Einfacher kochen mit dem Induktionskochfeld

Einfacher kochen mit dem Induktionskochfeld

Früher bestand der Herd in der Küche aus vier unterschiedlich großen Kochplatten, die mit Gas oder Strom betrieben wurden. Danach kamen die Herde mit einem sogenannten Ceranfeld auf den Markt. Die einzelnen Platten waren verschwunden und wurden durch eine einzelne Kochfläche ersetzt. Die Fläche selbst war dabei wiederum in einzelne Flächen von unterschiedlicher Größe eingeteilt. Heute hingegen gibt es den Herd mit einem Induktionskochfeld.

Was ist ein Induktionsherd?

Bei einem Elektrokochfeld erhitzt sich die Glaskeramik und die Wärme wird anschließend an die Töpfe und Pfannen weitergegeben. Bei einem Induktionskochfeld jedoch werden Pfannen und Töpfe direkt und ohne Umwege erhitzt. Die wird durch die sogenannten Induktionsspulen ermöglicht, die sich unter der Herdplatte befinden. Im Topf oder dem Pfannenboden wird ein elektromagnetisches Feld gebildet und diese Energie, die dabei entsteht, verwandelt sich in Wärme. Auf diese Weise werden die Töpfe und Pfannen sehr schnell heiß. Für diese Art des Kochens wird jedoch Kochgeschirr mit einem Boden aus ferromagnetischem Metall benötigt.

Wird ein Induktionskochfeld heiß?

Im Unterschied zu einem Cerankochfeld wird beim Induktionskochfeld nicht das Kochfeld selbst, sondern nur das Kochgeschirr erhitzt. Komplett kalt bleibt das Induktionskochfeld aber auch nicht, denn das Kochfeld nimmt die Wärme auf, die der Topf oder die Pfanne abgibt. Am besten lässt sich das Ganze mit einem Untersetzer aus Glas vergleichen. Wenn auf diesem Untersetzer ein heißer Topf abgestellt wird, erwärmt sich auch das Glas. Was allerdings sehr gering ausfällt, ist die seitliche Wärmestrahlung, denn der Rest der Kochplatte eines Induktionsherds bleibt kühl.

Ein Herd, der sich selber steuert

Ein autarkes großes Induktionskochfeld ist ein eigenständiges Gerät mit eigenen Bedienelementen. Dazu gehören beispielsweise der „TwistPad“ oder die „Touch Control“. Sie sind an der Front des Herdes zu finden und haben einen eigenen Anschluss an das Stromnetz. Diese modernen Kochfelder sind, was die Kommunikation angeht, ein Wunder der Technik: Sie sind in der Lage, die Größe sowie die Position von Pfannen und Töpfen genau zu erkennen. Diese werden genau an der richtigen Stelle erhitzt und falls ein Topf verschoben wird, wird diese Änderung automatisch in die Einstellung übernommen. Der Bereich, wo der Topf vorher gestanden hat, wird ausgeschaltet. Wenn Kinderhände den heißen Bereichen zu nahe kommen, werden diese Bereiche sehr schnell abgeschaltet.

Die sparsame Art zu kochen

Kochen mit einem Induktionsherd ist nicht nur einfach und effektiv, sondern auch noch sparsam. Die Energie wird immer nur dort eingesetzt, wo sie gerade gebraucht wird. Zudem sind diese Kochfelder sehr sicher, weil sie die Strahlungswärme nur an den Topf oder die Pfanne weitergeben. Die restlichen Platten auf dem Kochfeld bleiben kühl, sie verbrauchen keinen Strom und kosten daher auch kein Geld.

Fazit

Kochen mit dem Induktionskochfeld ist die moderne Art zu kochen. Dieses Kochfeld passt sich jeder Topf- und Pfannengröße immer wieder flexibel an, denn anhand der automatischen Topferkennung kann jeder Topf beliebig auf dem Kochfeld verschoben werden. Die Größe und die Position werden erkannt und die richtige Stelle auf dem Kochfeld tritt in Aktion. Ob die Töpfe und Pfannen auf dem neuen Herd verwendet werden können, lässt sich leicht feststellen: Einfach einen Magneten an den Topfboden halten. Wird dieser angezogen, dann ist das Kochgeschirr für das Induktionskochfeld geeignet.

Bild: @ depositphotos.com / Wirestock

Ulrike Dietz