Köstlichkeiten aus Kartoffeln

kartoffeln

Kaum ein anderes Nahrungsmittel ist so ungemein vielseitig wie die . kann man und braten, grillen und frittieren, sie schmecken als Suppe ebenso lecker wie auch als Salat und die Zahl der Rezepte ist unendlich groß. Hatten Kartoffeln in früheren Zeiten den schlechten Ruf, Dickmacher zu sein, wurde diese These heute widerlegt, denn wer gerne Kartoffeln isst, der ernährt sich auch noch sehr .

Mit Kartoffeln können immer wieder andere köstliche Gerichte gezaubert werden. Die Knollen sind weitaus mehr als nur Sättigungsbeilagen, Kartoffeln stellen immer eine eigenständige Mahlzeit dar und das immer wieder anders, aber immer wieder lecker.

Eine Knolle mit Geschichte

Die ursprüngliche Heimat der Kartoffel sind die Anden in Südamerika, dort wurde die Nutzpflanze bereits vor 13.000 Jahren angebaut. Wahrscheinlich kamen die ersten Kartoffeln Ende des 16. Jahrhunderts nach Europa, und da sie zum ersten Mal in aufgetaucht sind, wird vermutet, dass die Knolle von Sir Francis Drake, dem Freibeuter von Königin Elisabeth I. von einer seiner mitgebracht wurde. Zunächst dachte niemand daran, die Kartoffel zu essen, sie war vielmehr als Zierpflanze sehr beliebt und ihre zarten hellblauen Blüten waren bald eine Zierde in vielen Gärten.

Erdtuffeln hießen die Kartoffeln im 17. Jahrhundert und es waren Mönche, die erkannten, dass man Kartoffeln auch essen kann. Im Jahre 1621 brachte Caspar Plautz, der Abt eines Benediktinerklosters das erste Kochbuch mit Kartoffelrezepten heraus und 1747 wurden im Harz die ersten Kartoffeln als reine Nutzpflanze angebaut. König Friedrich II. erkannte den großen Nutzen der Kartoffel als Nahrungsmittel für die Bevölkerung, aber der Alte Fritz hatte trotzdem seine Mühe damit, die Kartoffeln seinen Untertanen schmackhaft zu machen. Als es aber in Preußen immer mehr Kartoffelfelder gab, war der Siegeszug der Erdäpfel nicht mehr aufzuhalten. Allerdings hatte der großflächige Anbau von Kartoffeln in Europa auch seine Schattenseiten. So waren Kartoffeln in Irland das Hauptnahrungsmittel und als die Ernten im 19. Jahrhundert vernichtet wurden, kam es zu einer Hungersnot mit katastrophalen Folgen.

Für jeden Geschmack

Was wäre das Leben ohne die Kartoffel? Wahrscheinlich eintönig und ein bisschen langweilig. Bratkartoffeln und Reibekuchen, Kartoffelpüree und , nicht zu vergessen der allseits beliebte Kartoffelsalat, den es in unzähligen Varianten gibt. Kartoffeln können in Butter geschwenkt, als Pellkartoffeln zu Fisch oder zu Quark gegessen werden und auch aus dem Ofen schmecken sie einfach herrlich. Jede Region in hat ihr spezielles Kartoffelrezept. Die Thüringer lieben ihre Kartoffelklöße, und Schupfnudeln gehören zur bayrischen Küche einfach dazu. Leinenweber oder Pillekuchen nennen die Rheinländer ihre Kartoffelkuchen und die Kartoffelwaffeln schmecken nicht nur den Pfälzern. Die Deichelmauke aus der Oberlausitz hatte viele Fans und lauwarm wird der Kartoffelsalat in Schwaben gegessen.

Die perfekte Beilage

Kartoffeln sind aber nicht nur eine eigenständige Mahlzeit, sie stellen auch die ideale Beilage dar. Kroketten und Fächerkartoffeln schmecken zu jedem Braten sehr gut und auch Kartoffeln mit Rosmarin, die im Ofen gebacken werden, sind eine gute Idee. Wer möchte, der macht aus einem Kartoffelgratin und einem Salat eine leichte Mahlzeit und wenn noch Klöße vom Sonntagsessen übrig bleiben, dann können diese am nächsten Tag in der Pfanne gebraten werden und schon hat man eine neue leckere Mahlzeit. Béchamel Kartoffeln schmecken wunderbar und ein Kartoffelauflauf mit Schinken oder Speck ist die perfekte Mahlzeit für einen richtig kalten Wintertag.

Auch süß schmecken Kartoffeln herrlich, zum Beispiel als karamelisierte Kartoffeln oder als süße Püfferchen mit Zucker bestreut. Alle, die gerne , die sollten einmal einen Kartoffelkuchen ausprobieren, und auch Stollenknödel sind eine tolle Alternative zu den klassischen Semmelknödeln.

Kartoffeln machen satt, aber nicht dick, sie sind preiswert und sie sind mehr als nur vielseitig. Wer gerne Kartoffeln isst, der kann jeden Tag etwas anderes kochen und es wird immer hervorragend schmecken.

Bild: © Depositphotos.com / timolina

M. Justus
Letzte Artikel von M. Justus (Alle anzeigen)