Johannisbeeren – ein sommerlich gesunder Genuss

Ahlbeeren, Ribiseln oder Träuble – gesundes Obst hat viele Namen und das trifft besonders auf die Johannisbeeren zu. Die roten, weißen und schwarzen Beeren verdanken ihren Namen dem Johannistag am 23. Juni, denn dann beginnt die Ernte der leckeren Beeren, die sich vielseitig verwenden lassen. Sie schmecken zu Pudding und zu Eis, als Kuchen oder als Marmelade und sogar köstlicher Likör lässt sich aus den fruchtigen Beeren einfach herstellen. Johannisbeeren gehören zu den typischen Sommerfrüchten und in Europa sind mehr als 50 Sorten bekannt.

Die Farbe macht den Geschmack

Johannisbeeren gibt es in hell- und dunkelrot, aber auch in fast weiß sowie in dunkelblau und fast schwarz. Es ist die , die über den Geschmack entscheidet, denn jede der Farben hat ein einzigartiges Aroma. Ein sehr starkes Aroma haben die tiefblauen bis schwarzen Beeren, die in Frankreich unter anderem zu Cassis verarbeitet werden, der zusammen mit Champagner zu einem köstlichen Kir Royal wird. Auch für Liköre sind die schwarzen Beeren ideal, denn sie verleihen dem Likör einen sehr intensiven Geschmack. Leicht säuerlich schmeckt die rote Variante, die sich optimal zu Kuchen, zu Konfitüre und zu Marmelade verarbeiten lässt. Die weißen Beeren ähneln im Geschmack den roten Beeren, aber sie sind deutlich süßer.

Wie gesund sind Johannisbeeren?

Ganz gleich, welche Farbe oder welches Aroma die sommerlichen Beeren haben, sie teilen sich eine Gemeinsamkeit: Sie sind sehr . Die schwarzen Beeren haben allerdings ein klein wenig die Nase vorn, denn sie bieten beinahe doppelt so viele Ballaststoffe und dreimal so viele Vitamine wie die roten Beeren. Auch beim Vitamin B liegen die vorne, hier bringen sie viermal so viel des wichtigen Vitamins mit. Für Diabetiker sind die kleinen Beeren perfekt, da sie kaum Kohlehydrate haben und daher unbedenklich genascht werden dürfen. Wer eine Diät macht und auf der Suche nach einem gesunden, kalorienarmen Obst ist, der sollte zu Johannisbeeren greifen. Die roten bringen es pro 100 Gramm auf 33 Kalorien, bei den schwarzen sind 39 Kalorien.

Einkauf und Lagerung

Beim Einkauf sollte man immer darauf achten, dass die Beeren schön prall sind und die Haut keine Schäden hat. Ein sicheres Zeichen für eine gute Qualität und Frische sind die Blätter, die noch an den Rispen hängen, denn wenn diese grün und noch nicht verwelkt sind, dann können die Früchte ohne Bedenken gekauft werden. Die Beeren haben eine relativ dicke Haut, die das Fruchtfleisch sehr gut schützt. Trotzdem sollten die Beeren nicht länger als maximal drei Tage im gelagert werden. Gewaschen werden die Beeren unter fließendem Wasser und sollten anschließend gut abtrocknen. Für die weitere Zubereitung werden die kleinen Beeren dann entweder mit der Hand oder mit einer Gabel vorsichtig von den Stielen gezogen.

Ein köstliches Dessert

Wie wäre es mit einem köstlichen Schichtdessert mit Johannisbeeren? Das Dessert lässt sich schnell zubereiten, es ist perfekt an heißen Sommertagen und es schmeckt einfach himmlisch gut. Für vier Portionen werden folgende Zutaten benötigt:

  • – 250 Gramm
  • – 200 ml Schlagsahne
  • – 200 Gramm Quark
  • – 16 Löffelbiskuits
  • – Ein Esslöffel Vanillezucker
  • – Drei Esslöffel Zucker
  • – Zwei unbehandelte Zitronen

Die Zitronen waschen, trocken tupfen und die Schale dann abreiben. Die Hälfte wird mit dem Vanillezucker vermischt, die andere Hälfte ist zum Garnieren. Eine Zitrone auspressen und den Saft mit zwei Löffeln Zucker in eine Schüssel geben. Die Beeren waschen, trocken, von den Rispen streifen und zum Zitronensaft geben. Die Beeren mit der Gabel leicht andrücken und das Ganze 15 Minuten ziehen lassen.

Dann die Sahne steif schlagen, den Quark mit dem restlichen Zucker verrühren und die Sahne unterziehen. Die Löffelbiskuits werden entweder mit der Hand oder mit einem Blitzhacker in Krümel verwandelt und die Hälfte davon wird in vier Gläser verteilt. Dann die Beeren mit dem Zitronensaft darauf schichten, es folgt die Creme aus Sahne und Quark, dann kommen wieder die Löffelbiskuits und die Beeren. Zum Abschluss sollte es immer eine Cremeschicht sein, die mit dem Gemisch aus Zitronenschale und Vanillezucker garniert wird. Vor dem Servieren für eine gute halbe Stunde in den Kühlschrank stellen, denn dann hat das Schichtdessert ein wunderbar intensives Aroma.

Wer möchte, der kann das Dessert auch mit einer Beerenrispe verzieren, die vorher nass gemacht und dann in Zucker gewälzt wird. Das Schichtdessert passt sehr gut zur leichten frischen Sommerküche und schmeckt nach einem guten Essen ebenso gut wie auf einer Gartenparty.

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Ulrike Dietz