Hände sind so etwas wie Visitenkarten und sollten daher entsprechend gepflegt sein. Dies gilt natürlich auch für die Fingernägel, die aber nicht selten zum Problemfall werden. Brüchige Nägel sind ärgerlich, denn bricht ein Nagel ab, dann fallen meistens auch die anderen der Nagelschere zum Opfer. Wer brüchige Nägel hat, sollte auf seine Ernährung achten, denn sie entscheidet darüber, wie fest oder brüchig Fingernägel sind.
Verschiedene Ursachen
Verlieren die Nägel an Festigkeit, dann kommen verschiedene Faktoren dafür infrage. Ernsthafte Erkrankungen stecken aber selten dahinter, vielfach sind falsche Pflege oder eine Mangel an Nährstoffen für brüchige Nägel verantwortlich. Vor allem, wenn wichtige Nährstoffe und Mineralien fehlen, kann es schnell passieren, dass die Nägel brüchig werden. Eisenmangel ist eine häufige Ursache, ein Mangel, der sich nicht nur durch brüchige Nägel bemerkbar macht. Eingerissene Mundwinkel, Kopfschmerzen, Blässe und Müdigkeit sind Anzeichen dafür, dass der Mineralstoff im Blut nicht in ausreichender Menge vorhanden ist. Bei einem schweren Eisenmangel kommen Medikamente zum Einsatz, ansonsten kann eine eisenhaltige Ernährung helfen. Pfifferlinge gehören zu den Lebensmitteln, die viel Eisen enthalten, ebenso wie Hülsenfrüchte, Wurst, Haferflocken, Fleisch und Nüsse.
Auf die Vitamine achten
Ebenso wichtig wie Mineralstoffe sind auch Vitamine für die Ernährung. Vor allem Obst hilft dabei, dass die Fingernägel gesund bleiben und nicht so schnell abbrechen. Johannisbeeren, Paprika, Kiwis, Brokkoli und besonders Zitrusfrüchte, sollte daher regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Wer für einen hohen Gehalt an Vitamin A sorgen möchte, sollte Melonen und Mango, Aprikosen, Feldsalat und Möhren essen. In tierischen Produkten ist dieses wichtige Vitamin vor allem in Eiern, Milch, Fisch und Fleisch zu finden. Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte füllen den Vitamin-A-Spiegel wieder auf und sorgen gleichzeitig für schöne und gesunde Nägel.
Gibt es Hausmittel, die helfen?
Falls die Nägel immer wieder abbrechen, dann haben sich einige einfache Hausmittel als Hilfe bewährt. Besonders effektiv sind Ölbäder, bei denen die Nägel im Mandelöl oder in Olivenöl „gebadet“ werden. Auch eine Pflege mit Öl über Nacht ist empfehlenswert, da man so schmerzhaften Entzündungen und Rissen vorbeugen kann. In der Apotheke gibt es zudem spezielles Nagelöl oder auch Nagelcreme, die dafür sorgen, dass die Oberfläche gepflegt und glatt aussieht. Haben diese Maßnahmen jedoch nicht den gewünschten Erfolg, dann sollte ein Hautarzt der Ursache auf den Grund gehen.
Welche Erkrankungen sind möglich?
Sollten Hausmittel und die Umstellung der Ernährung nichts bringen, dann wird es Zeit, einen Arzt aufzusuchen. Hinter dem Nagelbruch können sich durchaus Krankheiten verbergen, wie beispielsweise ein Nagelpilz oder eine Erkrankung der Schilddrüse. Hauterkrankungen zeigen sich zudem durch brüchige Fingernägel, das Gleiche gilt für Störungen im Hormonhaushalt. Eine Blutuntersuchung kann hier für Klarheit sorgen.
Fazit
In den Drogeriemärkten gibt es eine Reihe von Mitteln, die helfen sollen, die Nägel gesund zu erhalten. Bedauerlicherweise halten nicht alle dieser Mittel, was sie versprechen. Vielfach besteht sogar die Gefahr einer Überdosierung, wie es häufig beim Vitamin A der Fall ist. Das Vitamin ist auf der einen Seite gut für die Nägel, auf der anderen Seite treten bei der Einnahme von großen Mengen unangenehme Nebenwirkungen auf. Diese Nebenwirkungen können dafür sorgen, dass die Nägel noch brüchiger werden, als sie es ohnehin schon sind.
Bild: @ depositphotos.com / galitskaya
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