Den Computer vor Gewittern schützen

Der Sommer ist auch die Zeit der schweren Gewitter und wenn ein Gewitter tobt, dann sollte vor allem der geschützt werden, denn ein Blitzeinschlag kann ausreichen, um einen PC zu ruinieren. Auch wenn die Gefahren bekannt sind, viele Computerbenutzer gehen zu sorglos mit ihren teuren Geräten um. Auch in vielen Büros denkt man nicht darüber nach, dass ein Gewitter eine potenzielle Gefahr für die Datenverarbeitung darstellen kann. Wenn in diesem Fall der Blitz einschlägt, dann kann es unter Umständen richtig teuer werden. Was sollte man bei einem Gewitter in Hinsicht auf den PC tun und welche Maßnahmen schützen effektiv davor, dass der Computer bei einem Gewitter keinen nimmt?

Bei Gewitter relativ sicher

Grundsätzlich sind die Elektrogeräte, zu denen auch Computer gehören, in deutschen Haushalten relativ sicher und komplett zerstörte Rechner kommen eher selten vor, aber es bleibt trotzdem immer ein Restrisiko. Zu diesen Risikofaktoren zählen zum Beispiel Stromausfälle, wenn der Blitz eingeschlagen hat. Auch die Menschen in ländlichen Gebieten sollten vorsichtig sein, wenn ein Gewitter im Anzug ist, denn besonders auf dem Land ist der Überspannungsschutz nicht so gut wie in der Stadt.

Um den Computer vor Gewitterschäden zu schützen, braucht es nicht viel und es kostet auch kein Vermögen. Die einfachste Regel lautet nach wie vor: Bei Gewittern den Stecker ziehen und den Computer vom Netz trennen. So kann die Gefahr, dass es zu Überspannungsschäden kommt, erfolgreich gebannt werden. Man sollte allerdings bedenken, dass es nicht ausreicht, nur den PC von der Stromzufuhr abzuschneiden, auch andere Leitungen wie das Netzwerk und die Telefonleitung müssen von der Stromzufuhr abgeschnitten werden. Passiert das nicht, dann kann der Blitz im Ernstfall durch die Hardware den Computer lahmlegen.

Die richtige Steckdose verwenden

Wer seinen PC vor dem Einschlag eines Blitzes schützen will, der ist gut beraten in eine und Erdung zu investieren, zumal auch die günstigen Modelle heute mit einer langen Garantiezeit angeboten werden. Die Garantieleistung bedeutet in diesem Fall: Der Hersteller übernimmt alle Schäden, wenn es trotz der Verwendung seines Produkts zu Schäden gekommen ist. Gute Stromsteckdosenleisten mit Überspannungsschutz sind schon für 15,- Euro zu haben und das mit Garantie.

Bei klassischen Steckdosenleisten, an die auch der Computer angeschlossen ist, kann es während eines Gewitters zu einer Kettenreaktion kommen. Der Computer sollte nach Möglichkeit eine eigene Steckdose haben, denn wenn er zusammen mit dem Fernseher und der Stereoanlage an einer Leiste hängt, dann gehen bei einem Blitzeinschlag im schlimmsten Fall alle drei Geräte kaputt.

Blitzschutz außen und innen

Wer schützt eigentlich den PC vor einem Blitzeinschlag, wenn niemand zu Hause ist der den Stecker rechtzeitig ziehen kann? Wenn es um den Blitzeinschlag geht, dann gibt es zum einen den äußeren und zum anderen den inneren Schutz. Zum äußeren Schutz gehört zum Beispiel der Blitzableiter auf dem Dach oder auch ein Erdungskabel. Diese verhindern, dass der Blitz sich seinen Weg in das Innere des Hauses bahnen kann. Zum inneren Schutz vor Blitzen gehören Schutzvorrichtungen, die die Stromverteilung in einem Gebäude sichern. Sinnvoll ist es vom Elektriker einen Überspannungsschutz in den zentralen Stromverteiler einbauen zu lassen. Wer eine solche Schutzvorrichtung hat, der muss sich auch keine Gedanken mehr darüber machen, ob der Blitz einschlägt, wenn man gerade mal nicht zu Hause ist. In Mehrfamilienhäusern sehen die Schutzmaßnahmen aber anders aus als in Singlewohnungen oder alleinstehenden Häusern. So gibt es beim Einbau in die Stromverteilung von Mehrfamilienhäusern sogenannte Hutschienen, auf den alle wichtigen Leitungen sitzen. Bei alleinstehenden Häusern spricht der Elektroinstallateur hingegen von Feinschutz, der alle Geräte im Haus sicher vor dem Einschlag des Blitzes schützen kann.

Es lohnt sich, in den Überspannungsschutz zu investieren, denn das nächste Gewitter kommt bestimmt.

Bild: © Depositphotos.com / ronfromyork

M. Justus
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