So wichtig ist das Reiseklima für den Urlaub

Beim Wort denken die meisten Menschen an Freizeit, Faulenzen, Sonne, Meer und Strand, aber die wenigsten machen sich Gedanken über das Reiseklima am Ferienort. Es gibt nur sehr wenige Orte auf dieser Welt, wo mit dem wirklich alles in Ordnung ist, in den meisten Ländern jedoch macht sich auch die klimatische Veränderung langsam aber sicher bemerkbar.

Es ist immer sinnvoll zunächst einen Blick auf die internationale Klimatabelle zu werfen, bevor es an die Auswahl des Reiseziels geht, denn so kann man sicher sein, am Urlaubsort nicht böse überrascht zu werden.

Wann möchte ich verreisen?

Wenn es ums Reiseklima geht, dann spielt auch die jeweilige Jahreszeit eine sehr wichtige Rolle. Wer zum Beispiel nach Australien möchte, der sollte das im mitteleuropäischen tun, denn Australien liegt auf der anderen Seite der Erdkugel und wenn es hier schneit und die in den Keller sacken, dann kann man im australischen Hochsommer am Strand in der Sonne liegen. Aber bei einem Down Under ist Vorsicht geboten, denn das berühmte Ozonloch liegt genau über Australien, und um sich vor der fast ungefilterten Sonne zu schützen, sollte man nie zu lange das sonnige genießen und immer angemessen gekleidet sein.

Es gibt eine Faustregel, an die man sich halten sollte, wenn es um das Reiseklima geht, denn je näher ein Land oder ein Ort am Meer liegt und je höher der Breitengrad ist, um so unsicherer wird das Wetter. Auch wenn es komisch klingt, aber wer in den Monaten Juli und August nach Paris reist, der muss Hitze mögen, denn in der französischen können die Temperaturen in diesen acht Wochen schon mal die 30° Grad Grenze erreichen. Wer im gleichen Zeitraum aber nach Rio de Janeiro fliegt, den erwarten viel Sonnenschein und warme aber nie zu heiße Temperaturen. England ist bekanntlich eine Insel und das Meer sorgt dafür, dass das Wetter auch im Hochsommerwetter immer mal wieder von Regenschauern und Nieselregen unterbrochen wird.

Auch der Herbst hat seine schönen Tage

Im Herbst wollen nur die wenigsten Menschen verreisen, dabei hat auch diese Jahreszeit ihren ganz besonderen Reiz, wenn man das richtige und damit auch das richtige Reiseklima wählt. Angenehme 26° Grad sind es im Oktober noch in Los Angeles und acht Sonnenstunden am Tag werden garantiert. Wer im Herbst aber nach Nordafrika fliegt und auf einen entspannten Strandurlaub hofft, der kann enttäuscht werden. Sandstürme sind um diese Jahreszeit keine Seltenheit und auch starke Temperaturschwankungen sind in Wüstennähe vollkommen normal.

Das ägyptische Alexandria und das chinesische Shanghai liegen auf dem gleichen Breitengrad und das Wetter in den beiden Städten ähnelt sich. Die Sonne scheint zwar in den Herbstmonaten Oktober und noch bis zu fünf Stunden am Tag, aber es kann sehr schwül werden.

An kalten Wintertagen in die Sonne

Alle, die im Winter nicht in den Bergen Ski laufen wollen, sondern ein Sonnenbad nehmen möchten, müssen etwas weiter fliegen, denn in Mitteleuropa sind die Winter kalt und nass. Richtig kalt wird es in Skandinavien, während bei gemäßigten Temperaturen am Mittelmeer noch die Sonne scheint. Deutlich schöner und vor allen Dingen wärmer ist es zum Beispiel in Sri Lanka, wo bei 30° Grad auch im Januar noch acht Stunden am Tag die Sonne scheint. Auch Kalkutta ist für alle Sonnenhungrigen sehr zu empfehlen, denn es gibt kaum Regen und das Thermometer zeigt angenehme 26° Grad. Südafrika ist im Winter eine gute Wahl, denn in Kapstadt sind es im Schnitt 27° Grad, die Sonne scheint elf Stunden am Tag und die Wärme ist mit der in Nizza oder Madeira zu vergleichen.

Damit es schöne Ferien werden, ist es unerlässlich, sich auch über das Reiseklima im jeweiligen Urlaubsland zu informieren.

Bild: © Depositphotos.com / jamesgroup

M. Justus
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