Ski und Rodel gut – diese Wintersportgebiete sind Top

Die der vergangenen Jahre waren durchwachsen und vor allem die Mittelgebirge boten Ski- und Snowboardfans nicht immer die besten Bedingungen. Schneesicher waren nur die Wintersportgebiete in den Hochgebirgsregionen der Alpen oder der Dolomiten. Passionierte Wintersportler suchen nach immer neuen Regionen, denn viele möchten gerne mal abseits der bekannten Gebiete ihrem Hobby frönen. Wie wäre es mit garantierten Schneehöhen von über 16 Metern und von minus 30° Grad? Wer das Exotische liebt, der wird mit den folgenden Wintersportregionen mit Sicherheit gut zurechtkommen.

Mount Baker – mehr Schnee gibt es nicht

Zum Skifahren und Snowboarden in die ? Wer tolle Wintersportgebiete kennenlernen will, der sollte zum Mount Baker . Die Wintersportregion liegt im US-Bundesstaat Washington und ist von Seattle oder Vancouver aus in nur zwei Autostunden zu erreichen. In den Wintermonaten misst die Schneedecke am Mount Baker über 16 Meter und zehn Skilifte bringen die Wintersportler auf die Pisten, die es auf 400 Hektar in allen Schwierigkeitsgraden gibt. Alle, die das Fahren im Tiefschnee lieben, werden weltweit keine besseren Wintersportgebiete finden.

Riksgränsen – die nördlichsten Wintersportgebiete der Welt

Klein, aber fein – das beschreibt die Wintersportregion Riksgränen in Schwedisch-Lappland vielleicht am besten. Riksgränsen ist ein Dorf mit knapp 100 Einwohnern und liegt in der Provinz Norrbotten zwischen den Städten Kiruna und Narvik. Es gibt dort 17 Pisten für unterschiedliche Ansprüche und sechs Liftanlagen für die Skiläufer, Rodler und Snowboarder. Da das nördlichste Skigebiet der Welt nahe am Polarkreis liegt, geht im Mittsommer die Sonne nicht unter. Auch wenn Riksgränen etwas abgelegen ist, der Ort ist mit der Eisenbahn sehr gut zu erreichen.

Alaska – Skilaufen auch bei Nacht

Alle, die das wirklich Exotische lieben, die sollten zum Skilaufen nach Alaska reisen, denn die Wintersportgebiete, die eine Stunde von der Hauptstadt Anchorage entfernt liegen, sind mit nichts zu vergleichen, was man in Europa kennt. Die Talstation der Wintersportregion liegt gerade einmal 100 m über dem Meeresspiegel, keine andere Talstation weltweit liegt so tief. Für die Skiläufer und Snowboarder hat das einen sehr großen Vorteil, denn sie haben bei der Abfahrt jeden ihrer Schwünge immer gut vor Augen. Mit einer Kabinenbahn, die 60 Personen fasst, fahren die Wintersportler über das Skigebiet zum einzigen Hotel der Anlage, dem Hotel Alyeska. Von dort aus gibt 68 Abfahrten, einige davon sind eine echte Herausforderung, denn sie sind sehr, sehr steil. Da die Tage in den Wintermonaten sehr kurz sind, wird mit einer Flutlichtanlage nachgeholfen und ab Mai können die Wintersportler auch nachts fahren, da es nicht mehr dunkel wird.

Sisimiut – Wintersport für Hartgesottene

Wintersportgebiete ohne Minustemperaturen sind rar gesät und zu einem gehört klirrende Kälte einfach dazu. 30° Grad Minus sind allerdings sehr kalt, aber wer in Sisimiut Skilaufen will, der muss sich auf diese extremen Temperaturen einstellen. Sisimiut ist die zweitgrößte Stadt auf Grönland und hat 5000 Einwohner. Zweistellige Minusgrade sind in Sisimiut keine Seltenheit, aber im Skigebiet gibt es wenigstens eine Cafeteria, in der sich die Wintersportler ein wenig aufwärmen können. Neben der Cafeteria gibt es auch einen Schlepplift und drei sehr gut präparierte Pisten.

Gulmarg – echte Höhenluft schnuppern

Nachdem der Gletscher Chacaltaya in Bolivien infolge des Klimawandels verschwunden ist, liegt das höchste Skigebiet der Welt jetzt in Indien, genauer gesagt im Himalaya in dem Ort Gulmarg. Die Bergstation ist auf 4000 m Höhe und damit noch 100 m höher als die Bergstation des Kleinen Matterhorns in der Schweiz. Für Fans von Tiefschnee ist Gulmarg eine sehr gute Adresse, und wer den Aufstieg von einer halben Stunde nicht scheut, der sollte zum Gipfel des Apharwat auf 4124 m aufsteigen und dann die rasante Abfahrt durch den perfekten tiefen Schnee hinunter ins Tal genießen.

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Ulrike Dietz