Wer einen Walnussbaum im Garten hat, der kann sich freuen, denn die Nüsse, die an diesem schönen Baum wachsen, sind nicht nur sehr lecker, sie sind auch sehr gesund. Im Herbst ist wieder Walnusszeit und viele, die den Baum im Garten haben, überlegen, wie sie die Nüsse am besten ernten und sie gelagert werden sollen. Nicht zuletzt wird natürlich auch darüber nachgedacht, in welcher Form Walnüsse am Besten schmecken und wie man sie konservieren kann.
Wann sind die Nüsse reif?
Die Erntezeit für Walnüsse beginnt in der letzten Woche im September, aber auch im Oktober und sogar im November können die Nüsse noch geerntet werden. Eine reife Walnuss lässt sich leicht an der riesigen Schale erkennen, die eine hellbraune Farbe haben sollte. Anders als bei den Früchten an Obstbäumen müssen die Nüsse nicht einzeln mühsam mit der Hand geerntet werden, es reicht, den Baum kräftig zu schütteln, denn dann fallen die reifen Nüsse von ganz alleine zu Boden. Was man allerdings nicht tun sollte, ist die Nüsse von den Ästen zu schlagen, denn das verletzt den Baum und nimmt einen negativen Einfluss auf die Ernte im kommenden Jahr.
Alle, die sich die Mühe nicht machen wollen, den Baum zu schütteln, können auch einfach nur abwarten, bis die Nüsse von alleine herunterfallen. Wichtig ist es jedoch, alle Nüsse aufzusammeln, denn sonst machen sich Schädlinge aller Art über die Nüsse her, auch die beschädigten Walnüsse sollten aufgesammelt und dann entsorgt werden.
Walnüsse trocknen
Walnüsse zu trocknen ist die einfachste Art, die Nüsse zu konservieren. Getrocknet werden sollten aber nur die Kerne, die auch wirklich reif sind, Kerne, die verschrumpelt oder schwarz sind, müssen aussortiert werden. Diese Nüsse sind noch nicht voll ausgereift oder auch vom Schimmel befallen. Vor dem Trocknen müssen die Schalen entfernt und die Kerne vorsichtig mit einer weichen Bürste gereinigt werden. Gewaschen werden dürfen die Nüsse jedoch nicht, denn wenn Feuchtigkeit in den Kern eindringt, dann führt das schnell zu schädlichen Schimmelpilzen. Anschließend werden die Nüsse zum Trocknen ausgebreitet, und zwar in einem Raum, der möglichst dunkel, warm und trocken ist.
Eine kleine Ecke auf dem Dachboden oder auch ein Heizungskeller sind ideale Orte. Als Unterlage sollte ein luftdurchlässiges Tuch verwendet werden, zum Beispiel ein Mulltuch. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass sich die Nüsse nicht berühren und nicht übereinander liegen.
Wie lange müssen die Nüsse lagern?
Es ist keine gute Idee, Walnüsse im Backofen zu trocknen, denn zum einen entzieht die Wärme den Nüssen die natürliche Feuchtigkeit und zum anderen bekommt die Ofenhitze dem Fett in den Nüssen nicht, sie werden schneller ranzig. Die Nüsse brauchen viel Zeit, um richtig zu trocknen, am besten sind vier bis sechs Wochen, bei einer Raumtemperatur von 22° bis maximal 25° Grad. In regelmäßigen Abständen sollten die Kerne gewendet werden, damit sie von allen Seiten gleichmäßig viel Wärme bekommen. Auch nach dem Trocknen können die Nüsse noch schimmeln, daher sollten sie auch weiter trocken, dunkel und warm, beispielsweise in einem Sack aufbewahrt werden, der im Keller aufgehängt wird.
Kandierte Nüsse – eine köstliche Leckerei
Walnüsse schmecken pur, aber auch in kandierter Form sehr lecker. Wer die gesunden Nüsse kandieren möchte, der braucht dazu:
- – 400 Gramm Zucker
- – Zwei Päckchen Vanillezucker
- – 200 Gramm Nüsse
- – 125 Milliliter Wasser
Der Zucker wird mit dem Vanillezucker und dem Wasser in eine Pfanne gegeben und bei maximaler Hitze aufgekocht. In der Zwischenzeit wird ein ausreichend großes Stück Backpapier zurechtgeschnitten und auf einer Arbeitsfläche ausgebreitet. Wenn der Inhalt der Pfanne köchelt, dann werden die Nüsse dazugegeben und mit einem Holzlöffel so lange gerührt, bis der Zucker geschmolzen und karamellisiert ist. Dann die Nüsse auf das Backpapier legen, trocknen lassen und dann naschen.
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