Hortensien schneiden – das sollten Hobbygärtner beachten

Ob Bauernhortensie oder Ballhortensie, Samthortensie oder Tellerhortensie – die beliebten Ziersträucher sehen immer gut aus und sind ein wunderschöner Schmuck für jeden Garten. Hortensien gibt es in vielen Farben, sie wachsen in fast jedem Garten und sie machen auch in der Vase stets eine gute Figur. Damit die auffälligen Pflanzen auch gut gedeihen, spielt der richtige Dünger eine ebenso wichtige Rolle wie der richtige Standort und auch der Schnitt entscheidet darüber, ob sich die Hortensie im Garten wohlfühlt oder nicht.

Jede Sorte ist anders

Wer seine Hortensien schneiden möchte, der muss sich zunächst über die Sorte informieren, denn es gibt zwei unterschiedliche Schnittgruppen. Hortensien wie Bauernhortensie, die Ballhortensie, die Riesenblatthortensie oder auch die Tellerhortensie, dürfen nur sehr wenig geschnitten werden und wenn man diese Hortensie schneiden möchte, dann muss das schon zeitig im Frühling passieren. So bilden sie feste Knospen für das kommende Jahr und im Winter müssen dann einfach nur noch die Spitzen der Triebe, die erfroren sind, abgeschnitten werden. Schneeball- und Rispenhortensien sind klassische Sommerblüher, die erst im Spätherbst geschnitten werden sollten, denn dann können die Pflanzen besonders kräftig austreiben und mit einer großen Blütenpracht beeindrucken.

Hortensien schneiden – so klappt es mit den neuen Züchtungen

Neben den bekannten und beliebten Sorten gibt es jedes Jahr neue Züchtungen, die zu überzeugen wissen. Wer diese neuen Züchtungen wie „Endless Summer“ oder „The Bridge“ in seinem Garten hat, der kann sich den ganzen Sommer lang an den farbenprächtigen Blüten erfreuen, da sich diese schönen Blüten sowohl aus neuem als auch aus altem Holz entwickeln können. Diese Hortensien zu schneiden, ist nicht unbedingt erforderlich und wenn eine dieser Sorten frisch gepflanzt wird, dann ist ein Schnitt generell nicht nötig. Was Hobbygärtner aber tun sollten, ist die verwelkten Blüten sorgsam zu entfernen, die Hortensien schneiden ist erst nach fünf bis sechs Jahren ein Thema.

Wie Hortensien gut überwintern

Die klassischen Sorten sind alle winterfest, aber sie sollten zur Vorsicht vor strengem Forst geschützt werden. Dazu muss der sogenannte Wurzelhals über der Erde mit Kompost, Torf, Gartenerde oder Rindenmulch in einer Höhe zwischen zehn und 20 cm abgedeckt werden. Das Ganze wird dann mit einem alten Jute- oder Leinensack abgedeckt und so ist die Hortensie geschützt und nimmt in kalten Winternächten keinen Schaden. Was allerdings sehr wichtig ist, die Pflanze muss atmen können, daher darf keine Folie oder ein anderes luftundurchlässiges Material zum Abdecken verwendet werden. Handelt es sich um große Sträucher, dann sollte man im auf das Hortensien schneiden verzichten, denn nach dem Schnitt sind die Triebe sehr empfindlich und dürfen keinen Frost abbekommen.

Wo stehen Hortensien am besten?

Wer seinen Garten mit einer Hortensie schmücken möchte, der muss den richtigen Standort wählen, damit die Ziersträucher sich wohlfühlen. Perfekt ist ein Platz im Schatten oder im Halbschatten, denn Hortensien mögen keine pralle Sonne. Stehen sie zu sonnig, dann besteht immer die Gefahr, dass die Pflanzen austrocknen, denn Hortensien brauchen viel Wasser. Durch die große Fläche der Blätter verdunstet zwar eine Menge Gießwasser, trotzdem sollte Staunässe vermieden werden. Besonders wohl fühlen sich Hortensien in einem Lehmboden, aber auch ein Humusboden ist ideal, generell sind alle Böden gut geeignet, die in der Lage sind, Feuchtigkeit zu speichern. Während Bauern- und auch Tellerhortensien sehr empfindlich sind, was Nässe und Wärme angeht, sind Rispenhortensien deutlich robuster, aber sie mögen einen Platz im Garten, der windgeschützt ist.

Hortensien schneiden, den richtigen Standort aussuchen und sie richtig gießen – das sind die Kriterien, die für die Ziersträucher wichtig sind. Gedüngt werden die Pflanzen immer im Frühjahr, denn dann beginnen die Blüten, sich auszubilden. Hobbygärtner, die ihren Hortensien einen Gefallen tun möchten, sollte sie mit Regenwasser gießen, denn das haben die Pflanzen besonders gern.

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Ulrike Dietz