Der Garten im Frühling – welche Arbeiten stehen jetzt an?

Der Schnee schmilzt und die Tage werden wieder länger. Diese ersten Anzeichen des Frühlings sind für das Startzeichen in die kommende Saison. Der hält die ersten Herausforderungen für die Gärtner bereit, denn es gibt einiges, was jetzt getan werden muss. Nach dem Winter benötigt im Frühling eine gründliche Kur. muss gepflegt werden, die Bäume und Sträucher brauchen einen Schnitt und die Beete müssen wieder eine ansehnliche Form bekommen.

Das braucht der Rasen

Ein gut gepflegter schöner Rasen ist der Stolz jedes Hobbygärtners. Wenn es also um den Garten im Frühling geht, dann sollte der Rasen an erster Stelle stehen. Wer im das Laub auf dem Rasen belassen hat, der sollte es jetzt entsorgen, denn sonst wird der Rasen nicht ausreichend belüftet. Das kann die Ausbreitung von Pilzen, Schneeschimmel und Krankheiten aller Art zur Folge haben. Sollte der Rasen sichtbare Macken haben, dann müssen diese jetzt beseitigt werden. Anfang März wird es dann für die letzte Kalkgabe und wenn der Frost vorbei und der Rasen höher als fünf Zentimeter gewachsen ist, dann wird es Zeit, ihn das erste Mal wieder zu mähen. Erst dann darf der Rasen wieder gedüngt werden.

Der Garten im Frühling – die Nährstoffe nicht vergessen

Zwischen den mehrjährigen Pflanzen und auch auf den Flächen, die nicht bepflanzt sind, müssen die Böden vorbereitet und mit den nötigen Nährstoffen versorgt werden. Der Boden wird gelockert, damit er gut belüftet wird und den Regen besser aufnehmen kann. Auf die Beete sollte eine ein bis zwei Zentimeter dicke Schicht aus gesiebtem Kompost aufgebracht werden, denn das pflegt den Boden und führt ihm zudem noch ausreichend Nährstoffe zu. Auch die Sträucher und Gehölze können vom Kompost profitieren und sie brauchen dann erst im Sommer wieder eine neue Düngung.

Welche Pflanzen können schon ausgesät werden?

Der Garten im Frühling – das ist auch die Zeit für die erste Aussaat. fordert immer das eine oder andere Opfer und diese Lücken müssen nun gefüllt werden. Eine Gartenregel lautet: Je früher eine Pflanze in die Erde kommt, umso mehr Zeit hat sie, zu einer kräftige Pflanze mit schönen Blüten heranzuwachsen. Wer im Frühbeet oder im Gewächshaus schon einjährige Pflanzen wie das Löwenmäulchen, den Sonnenhut oder die Gauklerblume vorgezogen hat, der kann die Blumen jetzt in den Garten bringen. Salat, Kohl und Radieschen werden ausgesät und auch Bohnen, Möhren und Zwiebeln sollten ihren Platz finden. Wenn die Nächte noch kalt sind, dann kann ein schützendes Vlies helfen, was über den Setzlingen ausgebreitet wird.

Sträucher und Bäume zurückschneiden

Wenn der Garten im Frühling fit gemacht wird, dann dürfen auch die Sträucher und Bäume nicht fehlen, denn sie müssen zurückgeschnitten werden. Immergrüne Gehölze, Obstbäume und Sträucher müssen im Frühjahr gestutzt werden, denn nur dann können sie dicht wachsen und ertragreich sein. Wichtig ist es, dass nicht nur außen geschnitten wird, denn bei Haselnusssträuchern oder auch bei den Weigelien ist es von Bedeutung, dass die alten und dicken Triebe bis zum Boden entfernt werden. Mit dem Schnitt von Obstbäumen sollten Hobbygärtner nicht allzu lange warten, denn wer zu spät die Gartenschere ansetzt, der riskiert, dass die Bäume nicht mehr die Zeit haben, richtig auszutreiben und dass die Ernte deutlich kleiner ausfallen wird. Beim Rückschnitt sollte das Motto gelten, lieber etwas zu viel, als zu wenig, allerdings ist es wichtig, nicht zu hart zu Werke zu gehen, denn sonst können vor allem die sensiblen Pflanzen Verletzungen davon tragen.

Da auch die Gartenwege im Winter gelitten haben, sollten Hobbygärtner nicht vergessen, den Hochdruckreiniger aus dem Winterschlaf zu holen, um das Unkraut und das Moos aus den Fugen zu holen.

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Ulrike Dietz