E-Zigarette für Umsteiger: Das weniger schädliche Laster?

E-Zigarette für Umsteiger: Das weniger schädliche Laster?

Die E- verzeichnet weiterhin wachsende Zahlen in und anderen Ländern. Diese Entwicklung ist kein Zufall, wie der Blick auf die Vorteile zeigt.

Tabakstopp als häufigster Grund für den Umstieg

Als die E-Zigarette vor vielen Jahren das Licht der Welt erblickte, wurde sie durchaus kritisch betrachtet. Komplizierte , hohe Einstiegskosten und eine ungewisse Zukunft verhinderten eine schnelle Markteroberung. Dies sollte sich in den Folgejahren dramatisch ändern: Dank steigender Investitionen der Hersteller und einer wachsenden Zielgruppe ging es sprunghaft voran, bis das auf Knopfdruck im Alltag angekommen war.

Inzwischen ist es kein Geheimnis mehr, dass gleich mehrere Argumente für den Umstieg vom Tabak zur E-Zigarette sprechen. Die wichtigste Motivation ist dabei der Tabakstopp, der mit anderen Methoden nur unzuverlässig gelingt. Die E-Zigarette hat sich in diesem Punkt als wirksamer etabliert: Eine hundertprozentige Quote wird zwar auch damit nicht erreicht, allerdings sind die Erfolgsgeschichten inzwischen zahlreich.

In diesem Zusammenhang muss beachtet werden, dass auch die E-Zigarette nicht das Endziel sein sollte. Aus gesundheitlicher Sicht ist unstrittig, dass die Lunge im Idealfall mit keinerlei Zusatzstoffen belastet werden sollte. Dennoch gilt das Dampfen als das kleinere Übel, da von einer bis zu 95 Prozent geringeren Schädlichkeit verglichen mit der Zigarette ausgegangen wird.

Außerdem praktisch: Günstiger und ohne Luftverschmutzung

Ein weiterer Grund sind die . ist bekanntlich teuer und die Preisspirale dreht sich regelmäßig weiter; die E-Zigarette kostet dagegen selbst bei intensiver Nutzung nur einen Bruchteil. Richtige Raucher, die pro Monat deutlich über 100 Euro für ihr Laster ausgeben, finden in der E-Alternative somit ein attraktives Sparpotenzial.

Die anfänglichen Anschaffungskosten dürfen dabei nicht abschrecken. Selbst Fortgeschrittenen-Produkte sind für 50 bis 70 Euro erhältlich; Einsteiger-Sets entsprechend noch günstiger. Die Versorgung mit Liquids und Verdampferköpfen fällt anschließend nicht mehr allzu stark ins Gewicht, sodass sich die Investition bereits nach einigen Wochen rechnet.

Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist der Faktor Geruch. Unangenehme Folgen am , auf Textilien und in gibt es nämlich nicht, ganz im Gegensatz zur Zigarette, deren Qualm selbst von vielen Rauchern als starker Minuspunkt empfunden wird. Die Alltagstauglichkeit ist folglich deutlich höher, was einen sorgenfreieren ermöglicht.

Dass dieser im Gegenzug zu einer noch häufigeren Nutzung verleiten kann, steht außer Frage. Fans des Dampfens sind hier angehalten, sich ihrer eigenen Verantwortung bewusst zu sein und das Verhaltensmuster in gesunde Bahnen zu lenken.

Bild: @ depositphotos.com / NeydtStock

Klaus Wolf