In vielen von uns schlummert ein heimlicher Handwerkerkönig. Noch nie war Do it yourself so gefragt wie heute. In einem Land, in dem Baumärkte boomen, wie selten zuvor, ist die eigene kleine Werkstatt der Traum so einiger begeisterter „Selbermacher“.
Die kleine „Bastelecke“ im Keller bietet meist nicht genug Platz und auch die Lichtverhältnisse lassen oft zu wünschen übrig. Eine gute Alternative ist daher die Werkstatt in der Garage. Wer das Glück hat eine Garage zu besitzen, oder die Möglichkeit, sich auf dem eigenen Grundstück eine Fertiggarage zu bauen, sollte bei der Realisierung seines Projektes einige Aspekte beachten. Was bei der Planung der eigenen Schrauberwerkstatt vergessen wird, kann später zur echten Nervenzerreißprobe werden.
Knackpunkt Budget
Was nützt die schönste Idee, wenn sie an den mangelnden finanziellen Mittel scheitert? Bevor man sich in Illusionen verliert, sollte man eine genaue Aufstellung machen, was für die Errichtung der eigenen Werkstatt unbedingt erforderlich ist. Danach kommt der sehr viel schwierigere Teil. Ein solider Finanzplan! Wenn alles passt, oder sogar noch der ein oder andere Euro übrig bleibt, steht dem Traum von der eigenen Werkstatt nichts mehr im Wege.
Hier ein paar Tipps, auf welche Dinge man unbedingt achten sollte
Ohne Wasser und Strom wird das Arbeiten schnell zur Qual. Dass man zum Handwerken Strom benötigt, ist offensichtlich. Wer an Steckdosen spart, wird sich sehr schnell ärgern. Ständig müsste man nach Verlängerungskabeln und Mehrfachsteckdosen greifen. Das ist nicht nur lästig, sondern birgt auch die ein oder andere Gefahr in sich. Besser ist es, von Anfang an ausreichende Stromquellen einzuplanen, die gut im Raum verteilt sein sollten. Wer gerne mit Holz arbeitet, sollte über einen Starkstromanschluss nachdenken. Viele Maschinen benötigen mehr als die standardisierten 220 Volt.
Wer viel selber baut, kennt das Problem, sich mit verschmierten Händen auf die Suche nach einem Waschbecken zu machen. Wer hier rechtzeitig vorbeugt, und auch einen Wasseranschluss einplant, erleichtert sich das Leben ungemein. Und wer sagt, Wasser sei nur zum Händewaschen da? Es gibt vieles, das mal eben schnell gereinigt werden muss!
Wer gute Arbeit leisten möchte, sollte auch sehen, was er da tut. Leistungsstarke Leuchten im Raum und insbesondere über der Arbeitsfläche bewirken wahre Wunder. Wer die Möglichkeit hat, ein Fenster einzubauen, profitiert zusätzlich vom Tageslicht.
Ohne Helfer geht es nicht
Das A und O jeder Werkstatt ist das Werkzeug. Eine solide Ausstattung erspart nachträgliches Fluchen. Daher hier einmal eine kleine Liste, was man unbedingt auf seine Einkaufsliste setzen sollte:
- Kreuz- und Schlitzschraubendreher unterschiedlicher Größen
- Strom-, bzw. Phasenprüfer
- Schraubenschlüssel mindestens von 8er bis 14er, idealerweise als Maul- und Ringschlüssel
- Inbusschlüsselsatz
- Hammer
- Zollstock oder Bandmaß
- Wasserwaage
- Kneifzange
- Rohrzange
- Schere
- Cuttermesser
- Bleistift
- Sägen für Metall und Holz
- Schlagbohrer mit Bohrern für Holz, Stein und Metall in den gängigen Größen
- Stichsäge
- Akkuschrauber mit entsprechenden Bits
- Schleifmaschine und Schleifpapier
Damit man nicht ständig nach dem passenden Werkzeug suchen muss, empfiehlt sich eine Werkzeugwand aus Lochblech und ein praktischer Werkzeugwagen auf Rollen.
Viele Werkzeuge benötigt man nur selten. Sie nehmen unnötigen Platz ein und sind noch dazu meist recht teuer. Unser Tipp: In vielen Baumärkten kann man sich für wenig Geld Maschinen ausleihen. Das Wichtigste sollten Sie bei all Ihren Planungen nicht vergessen – die Sicherheit! Sorgen Sie für eine adäquate Absicherung der Stromquellen, halten Sie stets einen Feuerlöscher parat und beachten Sie die allgemeinen Sicherheitshinweise, wenn Sie mit elektrischen Geräten arbeiten!
Bild: @ depositphotos.com / golubovy
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