Umweltfreundliche Kaminanzünder für eine gemütliche Wärme

Umweltfreundliche Kaminanzünder für eine gemütliche Wärme

Ein offener Kamin oder ein Ofen sorgen an kalten Wintertagen für eine behagliche Wärme. Umweltfreundliche Kaminanzünder sind eine ausgezeichnete Alternative zu den Anzündern, die man im Baumarkt kann. Viele dieser ökologischen Anzünder lassen sich in der Natur finden oder sogar selbst herstellen. Sie enthalten keine schändlichen , wie sie in herkömmlichen Anzünder leider allzu oft zu finden sind.

Auf welche Anzünder sollte man verzichten?

Kamin- und Ofenanzünder werden in flüssiger und fester Form, als Gel und als Würfel angeboten. Einige dieser Anzünder, die im angeboten werden, sind sogar gefährlich für die . So ist in vielen Brenn- und Anzündpasten, die aus Erdöl bestehen, Paraffin enthalten, wodurch beim Verbrennen giftige Dämpfe freigesetzt werden. Nicht weniger gesundheitsschädlich sind gelartige oder flüssige Anzünder, die Petroleum oder Kerosin enthalten. Sie sind besonders für ein , da sie eine gefährliche Lungenentzündung auslösen. Deutlich besser ist es, auf umweltfreundliche Kaminanzünder zu setzen.

Der nützliche Eierkarton

Umweltfreundliche Kaminanzünder hat wahrscheinlich jeder in der , und zwar in Form eines Eierkartons. Zusammen mit Kerzen- oder Wachsresten, einigen Sägespänen und einem leeren Marmeladenglas wird daraus ein erstklassiger Ofen- und Kaminanzünder:

  • Die Kerzen- oder Wachsreste in einem Wasserbad erwärmen.
  • In die Mulden des Eierkartons die Sägespäne geben.
  • Das flüssige Wachs sehr vorsichtig hineingießen. Hier gilt: je weniger, umso besser.
  • Nach gut zwei Stunden ist das Wachs trocken und der umweltfreundliche Kaminanzünder fertig.

Die duftende Birke

Auch die Rinde der Birke ist hervorragend geeignet, um den Kamin oder den Ofen anzuzünden. Die Rinde hat gleich mehrere Vorteile: Sie fängt schnell Feuer, sie brennt lange und immer zuverlässig, sie ist natürlichen Ursprungs und verbreitet dazu noch einen sehr angenehmen Duft im Haus. Aber nicht nur die Rinde ist effektiv, auch das Holz ist als Brennholz zu empfehlen. Das Holz lässt sich sehr gut lagern und ist unempfindlich gegen und hohe Trockenheit.

Mit Kiefernzapfen heizen

Wer im Wald spazieren geht, wird dort auch viele Kiefernzapfen finden. Sie lassen sich wunderbar als natürliche Anzünder für Kamin und Ofen verwenden. Allerdings müssen die Zapfen vorher gut getrocknet werden. Auch hier werden wieder Wachs- oder Kerzenreste im Wasserbad geschmolzen. Anschließend die Zapfen in das flüssige Wachs tauchen, auf Zeitungspapier stellen und trocknen lassen. Dieser Anzünder ist nicht nur ökologisch, sondern auch noch dekorativ.

Wie gut brennt der Zunderschwamm?

Der Zunderschwamm ist ein Pilz, der zwar nicht giftig, aber dennoch ungenießbar ist. Bevorzugt wächst er an Buchen oder Birken und wurde bereits im Altertum dazu verwendet, Feuer zu machen. Seine trockenen Fasern brennen sehr leicht, aber der Pilz muss zum Anzünden trocken sein.

Die nachhaltige Holzwolle

Nachhaltig und natürlich ist auch Holzwolle, die in pflanzliches Wachs getaucht wird. Die umweltfreundliche Variante des Anzünders brennt schnell, lange und ist außerdem geruchsneutral. Hier sollte man allerdings auf die Qualität achten, denn minderwertige Qualität entwickelt zu viel Rauch.

Fazit

Viele, die keine klassischen Anzünder aus dem Supermarkt zu Hause haben, greifen gerne zu Zeitungspapier, damit das Feuer schnell brennt. Dies ist leider keine so gute Idee, denn wenn Zeitungspapier brennt, brennt auch die Druckerschwärze. Diese enthält giftige Gase, die freigesetzt werden, wenn das Zeitungspapier als Anzünder genutzt wird.

Bild: @ depositphotos.com / belchonock

Ulrike Dietz