Vor allem in kleinen Badezimmern sieht es nach dem Duschen oft aus wie in einer finnischen Dampfsauna. Das heiße Wasser verwandelt sich in einen feinen Nebel, der sich auf dem Boden und an den Wänden absetzt. Damit wird der Nährboden für Schimmelsporen angelegt, die sich schnell im ganzen Bad verteilen. Einige Lüftungstipps helfen aber dabei, dass es erst gar nicht so weit kommt.
Die falsche Lösung
Viele neigen dazu, die Tür des Badezimmers zu öffnen, damit die Feuchtigkeit schneller abziehen kann, aber das hat fatale Folgen. Auf diese Weise verteilt sich die Feuchtigkeit in allen Ecken des Raumes und sogar in Ecken, die sonst kein Windhauch trifft. So entstehen in kurzer Zeit die zu Recht gefürchteten schimmeligen Ecken. Es reicht auch nicht aus, das Fenster nur zu kippen, um die Schimmelbildung zu vermeiden. Besser ist es, das Fenster weit zu öffnen, denn nach diesem Stoßlüften ist es schnell wieder angenehm warm in der Wohnung. Selbst wenn es draußen regnet oder schneit, für zehn Minuten sollte das Fenster weit offen stehen.
Wie oft soll das Bad auslüften?
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, jeden Raum dreimal am Tag zu lüften. Im Badezimmer ist das jedes Mal nach dem Baden oder Duschen notwendig, besonders in Neubauwohnungen, die hermetisch abgedichtet sind. Regelmäßige Lüftungen sind hier essenziell, besonders wenn Menschen und Tiere den ganzen Tag in den Räumen atmen, kochen und schwitzen. Ein sogenannter Luftfeuchtigkeitsmesser ist hier eine gute Wahl. Mit dem Hydrometer wird die Luftfeuchtigkeit exakt gemessen, empfehlenswert ist eine Luftfeuchtigkeit von maximal 60 %.
Wie lange muss das Badezimmer lüften?
Beim Lüften des Badezimmers kommt es auf das richtige Maß an. Die ideale Lüftungsdauer lässt sich dabei jedoch nicht pauschalisieren, es kommt dabei auf verschiedene Faktoren an. Im Winter ist es wichtig darauf zu achten, dass nicht allzu viel Wärmeenergie verloren geht. In den kalten Monaten ist es unsinnig und teuer, das Bad dauerhaft durch ein gekipptes Fenster zu lüften. Experten raten dazu, das Bad im Winter nicht länger als drei bis maximal sieben Minuten zu lüften. Allerdings kommt es dabei auf die Größe des Fensters und den Feuchtigkeitsgehalt in der Luft an. Durchzulüften ist keine gute Idee, das Lüften sollte sich nur auf das Badezimmer beschränken. Für Badezimmer ohne Fenster gilt, die Tür muss offenbleiben und dafür wird ein Fenster geöffnet, das dem Bad gegenüber liegt.
Bild: @ depositphotos.com / vichie81
- Umweltfreundliche Kaminanzünder für eine gemütliche Wärme - 26. September 2024
- Wirsing – ein gesundes Gemüse im Winter - 26. September 2024
- Was dürfen Mieter im Keller lagern und was nicht? - 26. September 2024