Entrümpeln oder auflösen – was kommt für welchen Haushalt infrage?

Entrümpeln oder auflösen – was kommt für welchen Haushalt infrage

Wenn die Eltern in eine Seniorenresidenz ziehen oder versterben, ist das für die Kinder ein einschneidendes Erlebnis. Sie müssen sich um sehr viele Dinge kümmern, unter anderem um die Auflösung des elterlichen Haushaltes. Viele schöne Erinnerungen sind im Haus der Eltern, andererseits hat sich im Laufe der Jahre auch vieles angesammelt. So etwas stellt die Familie vor eine große Herausforderung, denn es muss entschieden werden, ob das Haus entrümpelt oder aufgelöst werden soll.

Zwei Möglichkeiten

Im Laufe des Lebens sammeln sich neben den Möbeln und dem Hausrat auch viele persönliche Erinnerungsstücke. Ziehen die Eltern oder Großeltern in eine kleinere Wohnung oder in ein Pflegeheim, dann wird der Haushalt in den meisten Fällen aufgelöst. Dies trifft auch zu, wenn ein Familienangehöriger stirbt. Eine solche Haushaltsauflösung ist für die Angehörigen oft nicht nur eine organisatorische, sondern zugleich eine emotionale Herausforderung. Allerdings kann nicht jeder Haushalt so einfach aufgelöst werden, vielfach steht dazu noch eine Entrümpelung an. Dies ist immer dann der Fall, wenn im Laufe des Lebens viel gesammelt und kaum etwas weggeworfen wurde. Neben den Wohnräumen sind es meistens die Kellerräume, in denen sich viele Dinge stapeln. Eine Entrümpelung ist hier die beste Wahl.

Was ist wichtig?

Ob man bei der Auflösung des Haushaltes oder der Entrümpelung Unterstützung braucht, richtet sich unter anderem auch nach der Größe von Haus oder Wohnung. Bei einer kleinen Zweizimmerwohnung reicht es vielfach aus, den Haushalt aufzulösen. Das, was im neuen Zuhause nicht mehr gebraucht wird, kann verschenkt, verkauft, mitgenommen oder in den Müll geworfen werden. Wichtig ist es, sich so schnell wie möglich einen Überblick zu verschaffen, ob man die Haushaltsauflösung allein schafft oder ob Hilfe erforderlich ist. Handelt es sich um eine Entrümpelung, dann ist es besser, einen erfahrenen Profi zu beauftragen, das Haus oder die Wohnung komplett leerzuräumen.

Ein umkämpfter Markt

Wer in Berlin eine Wohnung auflösen oder entrümpeln muss, wird wahrscheinlich keine Probleme damit haben, die Wohnung neu zu vermieten. Der Wohnungsmarkt in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren drastisch verändert. Wohnraum wird immer knapper und die Mieten steigen stark an. Speziell in der Hauptstadt ist das der Fall, denn in Berlin ist die Lage mehr als angespannt. Kam es während der Corona-Pandemie zu einer sogenannten „Wachstumsdelle“, so steigen die Zahlen des Zuzugs wieder stark an. So zogen im Jahr 2022 mehr als 77.000 Menschen nach Berlin, die alle nach bezahlbarem Wohnraum Ausschau hielten. Während die Miete in weniger attraktiven Stadtgebieten bei bezahlbaren 9,40 Euro pro Quadratmeter liegt, sind es in den Toplagen schon 22,40 Euro.

Fazit

Berlin ist nur ein Beispiel für die aktuell schwierige Lage auf dem Wohnungsmarkt. Wer das Haus der Eltern oder Großeltern entrümpelt oder den Haushalt auflöst, wird nicht lange suchen müssen, um einen Nachmieter zu finden. Wie teuer ein Haus oder eine Eigentumswohnung auf dem Markt angeboten werden, richtet sich nicht nur nach Angebot und Nachfrage, sondern auch nach dem Zustand der Immobilie. Muss ein Haus entrümpelt werden, dann hat vielfach auch die Bausubstanz gelitten und das Haus kommt zu einem günstigen Preis auf den Markt. Besser sieht es dagegen bei einer Auflösung des Haushaltes aus.

Bild: @ depositphotos.com /Animaflora-PicsStock

Ulrike Dietz