Der Weihnachtsstern – eine beliebte Winterpflanze

Jetzt sieht man sie wieder in den Gärtnereien und Gartenmärkten in Rosa, in Rot oder auch in Weiß – die . Die Topfpflanze, die aus den Tropen kommt, ist in Deutschland im Winter sehr beliebt und in fast allen Haushalten kann man mindestens einen blühenden Weihnachtsstern finden. Was braucht , um sich auch außerhalb der tropischen Laubwälder wohlzufühlen, und was muss man tun, damit die Pflanze auch nach noch eine Zierde ist?

Die Tropenpflanze Weihnachtsstern zur Weihnachtszeit

Weihnachtssterne wachsen in den dichten Wäldern von Mittel- und Südamerika, und aus botanischer Sicht gehören sie zur Familie der Wolfsmilchgewächse. Es war der Naturforscher Alexander von Humboldt, der den Weihnachtsstern im 19. Jahrhundert von einer Reise nach Amerika mit nach Europa gebracht hat, aber erst gut 100 Jahre später bekam die Pflanze ihren heutigen Namen. Die deutschen Auswanderer in den nannten sie Weihnachtsblume, weil sie immer zwischen November und Januar ihre volle Pracht entfaltet. Seit den 1950er Jahren wird der Weihnachtsstern auch speziell für die vorweihnachtliche Zeit gezüchtet und als Topfpflanze verkauft. Übrigens, in den USA und auch in Frankreich wird der Weihnachtsstern auch als blühender Liebesgruß verschenkt.

Was ist beim Kauf zu beachten?

Da die Weihnachtssterne aus den Tropen kommen, vertragen sie keine Kälte, dafür kommen sie aber auch über einen längeren Zeitraum ohne Wasser aus. Die Weihnachtssterne, die in Deutschland zum Kauf angeboten werden, sollten sehr sorgsam ausgesucht werden, denn sonst ist die Freude an dieser schönen Pflanze nicht von langer Dauer. Weihnachtssterne, die zum Beispiel im zugigen Eingangsbereich eines Geschäfts stehen oder im Freien angeboten werden, sind nicht zu empfehlen. Diese Weihnachtssterne haben in der Regel einen Kälteschaden und werden auf der heimischen Fensterbank schnell eingehen.

Auch bei Weihnachtssternen, deren Erde schon eingetrocknet ist, sollte vom Kauf abgesehen werden und das ist auch dann der Fall, wenn sich die Blütenblätter schon gelblich verfärbt haben. Die gelben Blätter sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die Pflanze bald abstirbt. Optimal sind Pflanzen, deren kleine gelbe Blüten, die zwischen den roten Blütenblättern sitzen, noch nicht aufgeblüht sind. An diesen Christblühern hat man noch lange Freude.

Den passenden Standort finden

In der Wohnung sollte der Weihnachtsstern einen hellen Platz finden, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die Sonne ist im Winter nicht allzu intensiv und zusammen mit dem künstlichen Lampenlicht reicht das für den Christblüher vollkommen aus. Ideal ist eine Zimmertemperatur von 20° Grad, und wer ein Südfenster für seine Pflanze ausgesucht hat, der kann sich lange an der Blütenpracht erfreuen. Was Weihnachtssterne allerdings nicht so gerne mögen, das ist ein Standort direkt über der Heizung, denn dann trocknen sie zu schnell aus und werden zu viel gegossen. Ob die Pflanze zu viel gegossen wurde, das lässt sich leicht an den gelben Blättern erkennen.

Ist der Weihnachtsstern schädlich?

Weihnachtssterne enthalten einen sogenannten Milchsaft, der giftig ist. Daher sollte die Pflanze zu Hause so platziert werden, dass Haustiere und kleine nicht herankommen. Kommt es aber trotzdem zu einem Kontakt mit der Haut oder mit dem Mund, dann hilft es, die betroffenen Partien sehr gründlich mit Wasser zu spülen. Im schlimmsten Fall werden die Schleimhäute gereizt und es kommt zu Hautausschlag oder zu leichten Bauchschmerzen. Die Pflanzen, die in Deutschland gezüchtet werden, enthalten allerdings kaum noch giftige Substanzen.

Bild: © Depositphotos.com / elenathewise

M. Justus
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