Der Sommerurlaub steht vor der Tür und wer in die Sonne fliegt, der macht sich wahrscheinlich auch Gedanken über den besten Schutz für die Haut. Welche Sonnencreme ist besonders zu empfehlen? Welche ist für Kinder gut geeignet und welche Creme ist in den Tests durchgefallen? Die Stiftung Warentest hat jetzt 17 Sonnencremes genauer unter die Lupe genommen und ist zu einem sehr überraschenden Ergebnis gekommen. Testsieger wurde eine Creme, von der man es eigentlich nicht vermutet hätte und nur eine Creme ist durchgefallen und damit nicht empfehlenswert.
Sonnencremes aller Preisklassen
Die Stiftung Warentest hat 17 Sonnencremes untersucht und dabei waren Produkte aus der Drogerie ebenso vertreten wie auch Cremes vom Discounter, aus der Parfümerie und der Apotheke. Aber nicht nur Cremes, sondern auch Sonnengels und Sonnensprays haben die Experten der Stiftung Warentest untersucht, allerdings nur Produkte mit einem mittleren Lichtschutzfaktor zwischen 15 und 20. Die Ergebnisse machen deutlich, dass eine gute Sonnencreme nicht teuer sein muss. Wie schon im vorigen Jahr, so konnten auch in den diesjährigen Tests die günstigen Sonnencremes überzeugen.
Die Testergebnisse
Der Testsieger unter den Sonnencremes in diesem Jahr ist die „Cien Sun Sonnenmilch Classic LSF 20“ von Lidl. Aber auch die Cremes, die von der Stiftung Warentest die Note 1,4 bekamen, stehen beim Discounter, im Drogeriemarkt oder bei einem Supermarkt im Regal. Zu diesen Sonnencremes gehören:
- Die „Today Sun Sonnenmilch“ von Rewe und Penny
- Die „Nivea Sun Schutz und Pflege Sonnenmilch“ von Rewe und Penny
- Die „Sun Ozon Sonnenmilch Med“ von Rossmann
Bei den Sonnenschutzmitteln mit einem Lichtschutzfaktor 15 hat das „Elkos Sun Sonnenspray“ von Edeka gewonnen. Das Testergebnis zeigt, dass eine gute Sonnenmilch kein Vermögen kosten muss. Der Testsieger aus dem Haus Lidl kostet gerade einmal 92 Cent für die 100 ml Flasche. Der Verlierer des Tests ist das „Sonnen-Fluid“ von Annemarie Börlind, was die Note „Mangelhaft“ bekam.
Wie wurde getestet?
Das wichtigste Kriterium für die Tester war natürlich der Sonnenschutz und der wurde oft positiv bewertet. 16 von 17 Sonnencremes bekamen daher die Note gut oder sogar sehr gut. Wichtig war für die Tester außerdem, dass der Sonnenschutzfaktor eingehalten wurde und auch hier konnten die meisten Produkte überzeugen. In diesem Jahr stand der mittlere Sonnenschutzfaktor mit 15 und 20 im Fokus. Mit dem LSF (Lichtschutzfaktor) lässt sich ermitteln, wie lange die Creme in der Sonne auf der Haut bleibt, ohne dass es zu einem Sonnenbrand kommt. Diese Werte variieren aber je nach Hauttyp und auch von der Eigenschutzzeit der Haut ab. Getestet wurde ebenfalls der Pflegefaktor der einzelnen Cremes, die Konsistenz, die Handhabung und auch die Verpackung, und in diesem Punkt mussten viele Sonnencremes Federn lassen.
So wichtig ist der Lichtschutzfaktor
Die Eigenschutzzeit ist immer der Zeitraum, in dem man die nicht gebräunte Haut der Sonne aussetzen kann, ohne dass sie dabei verbrennt. Menschen mit einer hellen Haut und blonden oder hellroten Haaren haben meist eine sehr kurze Eigenschutzzeit von nur wenigen Minuten. Bei Menschen mit einem dunklen Teint und dunklen Haaren dauert es entsprechend länger. Handelt es sich um eine Sonnencreme mit einem LSF von 20, dann verlängert sich die Eigenschutzzeit um den Faktor 20. Menschen mit heller Haut, die eine Schutzzeit von zehn Minuten haben, sind mit einer Sonnenschutzcreme 20 also rund 200 Minuten geschützt. Grundsätzlich gilt: Je heller die Haut ist oder je länger das Sonnenbad dauern soll, desto höher muss der Lichtschutzfaktor der Creme sein. Wenn die Schutzzeit beendet ist, dann muss entweder die Creme erneut aufgetragen werden oder man muss in den Schatten wechseln, um keinen schmerzhaften und gefährlichen Sonnenbrand zu riskieren.
Was tun bei Sonnenbrand?
Sollte es trotzdem zu einem Sonnenbrand kommen, dann muss die Haut gekühlt werden. Man sollte allerdings nicht den Fehler machen und dazu die Coolpacks aus dem Eisfach verwenden, denn dann wird aus dem Sonnenbrand eine Erfrierung. Besser sind Leinentücher, die mit kaltem Wasser getränkt wurden und dann auf die Haut gelegt werden. Für eine angenehm sanfte Kühle sorgen auch andere Hausmittel, wie Quark, Joghurt oder Buttermilch aus dem Kühlschrank. Hilfreich sind auch Salben aus Heilpflanzen wie Kamille und Aloe Vera, aber vorher sollte sichergestellt werden, dass es keine allergische Reaktion gibt. Kommt es zu Fieber oder wenn die Haut Blasen wirft, dann muss auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden, denn dann handelt es sich um eine echte Verbrennung, die entsprechend behandelt werden muss.
Bild: © Depositphotos.com / Maridav
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