Welches Antivirenprogramm ist das richtige für mich?

Der überwiegende Teil der Deutschen ist jeden Tag mindestens einmal am Tag im Internet unterwegs. Es wird gechattet, gemailt, der Kontostand überprüft, Musik gehört, Filme werden angesehen und wer etwas wissen will, der schaut bei Google vorbei. Aber das Internet ist nicht nur eine Wissensquelle mit hohem Spaßfaktor, es ist auch ein Ort, der vielerlei Gefahren birgt. Wie der Körper, so kann auch der Computer von einem Virus befallen werden, aber während die meisten Menschen sich vor Viren schützen, die ihre Gesundheit bedrohen, denken sie nicht immer daran, ihren Computer zu schützen. Mit einem Antivirusprogramm ist es denkbar einfach, einen sicheren Schutz für den Rechner zu schaffen, aber welches dieser Programme ist das Beste?

Die unsichtbare Bedrohung

Jeder, der häufig am PC sitzt, der kennt auch die Warnungen, die in schöner Regelmäßigkeit über den Bildschirm flattern. Diese Warnungen sollten dem Surfer vor Augen halten, dass es Viren gibt, die gerne auf den Computer zugreifen möchten. Wer dann ein Antivirenprogramm hat, der kann sich entspannt zurücklehnen, denn der Rechner ist vor Eindringlingen aller Art geschützt. Experten nennen Viren, die den Computer befallen können, Malware, was so viel wie bösartiges Programm heißt. Diese Programme mit bösen Absichten treten in vielseitiger Form auf und sie sind selten auf den ersten Blick zu erkennen.

Viren und Mails

Die meisten Computernutzer sprechen einfach von Viren, wenn sie Schädlinge meinen, die sich auf ihrem Rechner breitmachen möchten, Experten unterscheiden diese Schädlinge aber in drei Gruppen, die nur eines gemeinsam haben: Sie sind gefährlich. Da gibt es die Viren, die sich gerne in bereits vorhandenen Dateien verstecken und die sich immer dann fleißig vermehren, wenn der Besitzer des Computers eine dieser Dateien öffnet. Zu dieser Gruppe gehören nicht nur die sogenannten Spam-Mails, sondern auch infizierte Server, beide stellen eine große Gefahr für jeden PC dar.

Gefährliche Würmer

Eine andere Gruppe Schädlinge, die nicht minder gefährlich werden können, sind Computerwürmer, die sehr eigenverantwortlich agieren. Was Computerwürmer so gefährlich macht, ist, dass sie nicht vom Nutzer aktiviert werden müssen, sie verbreiten sich selbstständig, wann immer sie eine Sicherheitslücke finden.

Trojaner und Spione

Was ein trojanisches Pferd ist, das wissen die meisten, ein Trojaner im PC aber versteckt sich gerne in allen möglichen Programmen und stiehlt dann die Daten. Spyware ist ebenfalls sehr unangenehm, denn sie macht ihrem Namen alle Ehre und spioniert den Nutzer aus oder überwachen ihn permanent. Ransomware ist ebenfalls eine Gefahr, denn diese Schädlinge blockieren Daten und verlangen anschließend eine Art Lösegeld, denn nur dann werden die Daten wieder freigegeben. Unangenehm sind auch Keylogger, die immer auf der Suche nach Passwörtern sind, die sie durch die Tasteneingaben des Nutzers bekommen.

Was sollte ein gutes Antivirenprogramm können?

Wer wissen möchte, welches der vielen Programme das Richtige ist, der sollte sich Antivirusprogramme im Test ansehen und dann eine Entscheidung treffen. Wichtig ist es aber darauf zu achten, dass das Programm absolut sicher ist und tatsächlich einen Schutzwall aufbauen kann. Auch die Bedienung des Programms selber sollte eine Rolle spielen, denn nicht jeder ist ein Computerspezialist, und daher sollte das Programm einfach in der Handhabung sein. Zudem spielt die Performance eine Rolle, denn ein Antivirenprogramm sollte den Rechner nach nicht überstrapazieren. Ist das der Fall, dann werden die Daten zwar optimal geschützt, aber der Computer ist praktisch lahmgelegt worden. Selbst Profis haben bei einigen Antivirenprogrammen ihre Probleme, die Software richtig zu installieren und seine vielen Funktionen zu beherrschen. User sollten daher darauf achten, dass der Anbieter nicht nur fachkundige Hilfe, sondern auch kompetente Mitarbeiter anbietet und vielleicht sogar eine Hotline hat, an die sich ratlose Nutzer wenden können, wenn sie gar nicht mehr weiterkommen.

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Ulrike Dietz