Nicht nur Profis in Sachen Handwerk waren hocherfreut, als der Akkuschrauber auf den Markt kam, auch leidenschaftlichen Heimwerkern macht ein Akkuschrauber das Leben bedeutend leichter. Nicht immer ist eine Steckdose in der Nähe, wenn etwas geschraubt werden muss, und es ist auch nicht immer möglich, mit einem Verlängerungskabel zu arbeiten. Bevor es Akkuschrauber gab, mussten Profis und Heimwerker mit der Kraft ihrer Muskeln arbeiten, heute wird der praktische Schrauber mit dem Akku benutzt und das macht das Arbeiten auf der Baustelle flexibel und einfach.
Ein Werkzeug mit Geschichte
Schrauben in Holz einzudrehen oder ein Loch in eine Wand zu bohren, war lange Zeit eine schweißtreibende Arbeit, aber nur bis zum Jahr 1895, denn in diesem Jahr brachte die Firma C & R. Fein den ersten elektrischen Handbohrer auf den Markt. Das Traditionsunternehmen AEG erfand den transportablen Handbohrer und im Laufe der Zeit wurden diese Bohrer stetig weiterentwickelt. Schließlich gab es den praktischen Akkuschrauber, wie Heimwerker und professionelle Handwerker ihn zu schätzen wissen. Ein Akkuschrauber ist eigentlich ein sehr einfaches Arbeitsgerät, das mit einer Arbeitsspindel arbeitet, die den Motor zum Laufen bringt. Für den richtigen Drehmoment ist die Schraubverbindung zuständig und es muss lediglich ein Schalter gedrückt werden und schon läuft der Akkuschrauber. Akkuschrauber sind im Vergleich zu einer Bohrmaschine oder einem Schraubendreher sehr einfach zu handhaben und sie sind beweglich, da sie nicht auf eine Stromquelle angewiesen sind. Auch feinere Arbeiten lassen sich mit einem Akkuschrauber ohne Probleme sehr exakt ausführen.
Eine riesengroße Auswahl
Wer einen Akkuschrauber kaufen möchte, der wird schnell feststellen, dass die Auswahl mehr als nur groß ist. Alle, die sich nicht so gut auskennen, werden im Baumarkt vor dem Regal stehen und sich fragen, welcher Akkuschrauber der beste ist. Sind die Schrauber von einem bekannten Hersteller eine gute Wahl, oder spielt der Preis eine Rolle? Alle Hersteller versprechen, dass ihr Akkuschrauber das Nonplusultra ist, aber leider wird nicht jedes dieser Versprechen auch gehalten. Was macht einen guten Akkuschrauber aus und was sollte er leisten? Welche Extras sollte der Schrauber mitbringen und wie sieht das Preis-/Leistungsverhältnis aus? Es gibt einige Punkte, die im Fokus stehen sollten, wenn die Schrauber miteinander verglichen werden.
Was sollte ein guter Akkuschrauber können?
Gute Akkuschrauber zeichnen sich durch ein 2- oder ein 4-Gang Getriebe aus, der maximale Drehmoment sollte zwischen 48 und 60 Nm liegen. Was die maximale Leerlaufdrehzahl angeht, so sind zwischen 1350 und 3800 Umdrehungen pro Minute empfehlenswert. Eine 18 Volt Akkuspannung sorgt für ein entspanntes Arbeiten und auch die Kapazität des Akkus ist wichtig, bei qualitativ hochwertigen Akkuschraubern sollte die Akkukapazität zwischen 1,5 und 4,2 Ah liegen. Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines Akkuschraubers ist die Ladezeit, denn schließlich will keiner allzu lange darauf warten, wieder mit dem Schrauber arbeiten zu können. Einfache Schrauber sind bereits nach 15 Minuten wieder aufgeladen, leider sind die Akkus auch ebenso schnell wieder leer. Besser ist es, einen Akkuschrauber mit einer längeren Ladezeit zu wählen, wo der Akku auch entsprechend lange hält.
Welche Extras sind nützlich?
Moderne Akkuschrauber haben einige besonders nützliche Extras. Eine integrierte Leuchte macht das Arbeiten bei dämmerigem Licht einfacher und auch ein Schnellspann-Bohrfutter leistet gute Dienste. Ideal sind Akkuschrauber, die einen zweiten Akku haben, denn so wird es möglich, zügig weiter zu arbeiten, während der zweite Akku aufgeladen wird. Gute Akkuschrauber haben zudem einen Rechts-/Linkslauf und wenn ein Schrauber einen Softgriff hat, dann liegt er besonders gut in der Hand. Mit einem Schrauber, der handlich und leicht ist, sind auch längere Arbeiten ohne Probleme möglich und eine Quick-Stop-Funktion sowie eine Spindelarretierung, die automatisch funktioniert, machen den Akkuschrauber sicher.
Bild: © Depositphotos.com / JanaBehr
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