Als PC Freeware werden Programme bezeichnet, an denen meist ganze Programmiererteams arbeiten und die mit einer Public License (GNU) ausgeliefert werden. Sie sind für die User dauerhaft kostenlos, gern bitten aber Programmierer für die Weiterentwicklung des jeweiligen Open Source Programmes um eine freiwillige Spende.
Postgre SQL
Postgre SQL ist eine freie, kostenlose Datenbankanwendung. Das Open-Source-Projekt wird, wie viele andere Open-Source-Projekte auch, von einer Community weiterentwickelt. Diese Datenbanksoftware ist weitgehend SQL kompatibel. Postgre SQL ermöglicht komplexe Abfragen der Daten einschließlich Unterabfragent. Die maximale Datenbankgröße wird nur durch den zur Verfügung stehenden Speicherplatz begrenzt. Postgre SQL besitzt Schnittstellen zu vielen Programmiersprachen wie zum Beispiel Pearl, PHP, Python usw. sowie zu ODBC und .NET.
Dieses Datenbankmanagementprogramm ist auf vielen Unix Plattformen lauffähig. Auch unter Windows basierten Systemen wie Windows 2000, Windows NT oder Windows XP läuft die Software ohne Probleme. Postgre SQL ist aufgrund seines Open-Source-Konzeptes vielfältig erweiterbar, so zum Beispiel durch neue Funktionen oder selbstdefinierte Dateitypen.
Der Benutzer von Postgre SQL kann verschiedene Zusatzmodule selbst installieren. Darunter ist zum Beispiel eine universelle Schnittstelle, um Such- und Sortierverfahren selbst definieren zu können. Ein anderes sehr interessantes Modul ist eine Anwendung, die geografische Objekte und Datenstrukturen verwalten kann und damit als Datenbank für Geo Informationssysteme dient.
Samba
Das Freewareprogramm Samba ist eine Open Source Software Suite, die das Server Messages Block Protokoll für Unix Systeme benutzbar macht. Dieses Protokoll wird auch als LAN-Manager bezeichnet. Damit ist es dem Netzwerkadministrator möglich, mittels Samba die Datei- und Druckdienste eines Windows Servern in Unix zu emulieren.
Dem Grundgedanken der Open Source Programme entsprechend besteht auch Samba aus einzelnen Modulen, die verschiedene Aufgaben erfüllen. Es gibt ein Modul für die grundlegenden Funktionen von Samba, ein anderes für deren Konfiguration und Dokumentation usw. In fast allen Linux Distributionen ist Samba enthalten. Dadurch wird es Linux Nutzern möglich, in gemischten Netzen, in denen sowohl Windows als auch Linux eingesetzt wird, Datenfreigaben zu erreichen
Das Ziel der Sambasoftware ist die Nutzung von Microsoft Servern auch unter anderen Betriebssystemen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, dass Microsoft Schnittstellendaten freigibt. Bekanntermaßen tut sich Microsoft damit schwer. Erst eine Anordnung der Europäischen Union gegenüber Microsoft ermöglichte ein Abkommen, nach dem diese Schnittstellendaten für Samba zugänglich sind.
Mantis BT
Der Bug Tracker Mantis BT hat die Aufgabe, Fehler in Software (sogenannte Bugs) aufzuspüren und zu dokumentieren. Das Programm ist eine Open Source Software und damit unter den Bedingungen der General Public License für jedermann frei nutzbar. Mantis BT wird von einer Open Source Gemeinde fortlaufend gepflegt und mit bis dato über 20 Plugins auf dem Laufenden gehalten. Das Programm ist in der Lage, fortlaufend eine Software zu untersuchen und bei Auftreten von Fehlern Änderungen vorzuschlagen. Mantis BT kann E-Mails zu versenden und so Benachrichtigungen an den Softwareautor senden. Dabei kann der Anwender Filter setzen, um die Schwere der Probleme und die Benachrichtigungsart zu definieren. Auch haben Benutzer die Möglichkeit, die Beantwortung der Fragen mit den Problemen zu abonnieren.
Mantis BT ist ebenso fähig, RSS-Feeds zu versenden und so dem Benutzer regelmäßige Informationen zukommen zu lassen. Und, last, but not least, Mantis BT hat eine sogar eine Integration in Twitter mit der der Benutzer erfahren kann, wann ein Problem behoben ist.
Typo3
Typo3 ist ein freies Content Managementsystem für Websites. Es basiert auf der Programmiersprache PHP und verwendet als Datenbank MySQL, PostgeSQL oder Oracle. Diese Open Source Software wird von einem weltweiten Team von Open-Source-Entwicklern gepflegt. Typo3 gestattet es, zahlreiche Erweiterungen zu integrieren. Die derzeit über 4800 Erweiterungen sind stets kostenlos verfügbar.
Typo3 wird auf einem Webserver installiert und mittels eines Browsers bedient. Weitere Software ist nicht erforderlich. Um in Typo3 eine Webseite zu entwickeln, ist eine umfangreiche Einarbeitung in die Software erforderlich. Hersteller von Texten hingegen benötigen, je nach den Anforderungen an die Texte, kaum eine Einarbeitungszeit in die Software.
Ein WYSIWYG Editor macht es Anwendern möglich ohne HTML Kenntnisse Inhalte einzupflegen. Ein umfangreiches Rollen- und Rechtesystem in Typo3 erlaubt die Zuordnung zu definierten Anwenderoptionen. So können Anwender, je nach Erfordernis, in eine Website ein Gästebuch, ein Forum oder einen Newsletterversand integrieren. Statistikfunktionen sind in Typo3 ebenso enthalten sowie die Einbindung externer Datenquellen.
Bild: © Depositphotos.com / alexskopje
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