Apps begleiten unser Leben in fast allen Bereichen, und auch wenn es ums Kochen geht, muss bald niemand mehr ohne eine App leben. Im Mai bringt der Topfhersteller Fissler eine App auf den Markt, die es einfacher machen soll, alles was in der Küche auf dem Herd steht, besser im Blick behalten zu können. Kochen leicht gemacht ist die Devise. Wer zu faul ist, ständig in die Küche zu laufen um nachzusehen, ob im Topf auch alles nach Vorschrift kocht, der muss nichts weiter tun als die App auf sein Handy oder Smartphone zu laden und kann so vom Sofa aus alles kontrollieren.
Wie sinnvoll ist die App aus dem Hause Fissler und brauchen wir wirklich so viel moderne Technik in der heimischen Küche, oder wird der Kult um die App einfach ein wenig zu weit getrieben?
Mit dem Smartphone kochen
Wo früher mit dem Kochlöffel gekocht wurde, gibt es heute eine App, zumindest wenn es nach dem Topfhersteller Fissler geht. Fissler ist führend, wenn es um die vielen kleinen digitalen Helfer in der Küche geht, und im Mai kommt jetzt noch ein neuer kleiner Helfer dazu. Fissler nennt es einen Kochassistenten, mit dem der Schnellkochtopf über Bluetooth mithilfe der App mit dem Handy oder mit dem Tablet vernetzt wird. So muss keiner mehr aufstehen und in der Küche nachsehen, ob der Topf die richtige Temperatur hat oder wie lange man noch auf das Essen warten muss. Es reicht völlig, von der Couch aus aufs Tablet oder Smartphone zu schauen.
Fissler räumt ein, dass mit dem digitalen Kochtopf und mit der passenden App das Kochen zwar nicht revolutioniert wird, aber es wird leichter und einfacher gemacht. Laut Fissler ist es nun möglich, dass der Topf mit dem Koch kommuniziert, und da die App auch Rezepte speichern kann, ist das Kochen der Zukunft praktisch zu einem Kinderspiel geworden.
Braucht man die App zum Kochen?
Wie bei allen technischen Neuerungen, so stellt sich auch beim Bluetooth gesteuerten Topf und der App die Frage: Wie sinnvoll ist es und macht es das Leben tatsächlich etwas leichter? Wer gerne in der Küche steht und für die Familie kocht, der wird jetzt wahrscheinlich Nein sagen, denn wer kocht, der hält sich zwangsläufig in der Küche und nicht im Wohnzimmer auf. Inwiefern der Topf und die App das Leben wirklich leichter machen, sei dahingestellt, denn normalerweise kocht das Essen im Topf von ganz alleine, wenn am Herd die richtige Temperatur eingestellt wurde.
Der Fissler Schnellkochtopf und auch die App sind vielleicht etwas für Technikfreaks, die alles ausprobieren wollen, was neu und digital ist. Eine echte Stütze in der Küche ist der Topf aber nicht. Die modernen Schnellkochtöpfe von heute sind bereits technisch ausgereift und keiner muss mehr Angst haben, dass bei einer falschen Einstellung der Deckel samt Essen an die Decke fliegt. Wozu also ein vernetzter Topf? Das Familienunternehmen Fissler sieht das natürlich ein wenig anders, denn die Vorbestellungen für den digitalen Topf und die dazu passende App laufen nach Aussagen des Unternehmens auf vollen Touren.
Es bleibt abzuwarten, ob sich der digitale Kochassistent und seine App auch in den deutschen Küchen etablieren kann, oder ob es sich nur um eine nette neue Idee der Firma Fissler handelt und um sonst nichts. Kochen bleibt nach wie vor Handarbeit und daran werden der Schnellkochtopf aus dem Hause Fissler und die App fürs Smartphone oder Tablet auch nicht viel ändern. Wer sich das Kochen ein wenig bequemer machen will, der sollte Topf und App einfach mal ausprobieren. Wer weiß, vielleicht revolutioniert der Fissler Topf mit App die Küche ja wirklich eines Tages.
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