Wer ihn das erste Mal sieht, wird ihn wahrscheinlich sofort in sein Herz schließen, denn ein französischer Wasserhund mit seinem gelockten Fell und seinem freundlichen Wesen ist der perfekte Hund für Familien. Der Barbet gehört wie der Pudel zu den Wasserhunden und ist ein immer fröhlicher und aktiver Begleithund. Auch Hundeanfänger werden mit dem kuscheligen „Bartträger“ sehr gut zurechtkommen.
Ein Hund mit einer langen Geschichte
Ursprünglich stammt der Barbet aus Frankreich, wo er schon im Mittelalter vor allem in den Küstenregionen gehalten wurde. Die Fischer nahmen ihn mit zur Arbeit, da dieser Hund das Wasser nicht scheut. Seinen Namen französischer Wasserhund trägt er also völlig zurecht. Barbet bezieht sich auf das französische Wort „Barbe“, was Bart bedeutet. Tatsächlich wächst dem Hund rund um Schnauze dichtes Fell, das an einen Bart erinnert. Wasserhunde allgemein und der französische Wasserhund im Speziellen sind hervorragende Begleiter bei der Jagd. Sie haben sehr gute Apportierfähigkeiten und eine hohe Bereitschaft, mit dem Menschen zu kooperieren. Eingesetzt werden diese Hunde außerdem als Hütehunde, da sie sehr wachsam sind.
Wie sieht der Barbet aus?
Ein französischer Wasserhund ist mittelgroß und athletisch. Die männlichen Tiere erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 65 Zentimeter, die Weibchen sind kleiner. Auffallend ist das stark gelockte Fell in Weiß, Braun oder Schwarz. Der Barbet hat wasserabweisendes Fell, was es ihm ermöglicht, sich sogar in kaltem Wasser aufzuhalten, ohne zu frieren. Im Sommer ist es wichtig, das dicke Fell regelmäßig scheren zu lassen, damit der Hund nicht zu arg schwitzt. Auf diese Weise wird zudem vermieden, dass das Fell verfilzt.
Ein freundlicher Hund
Französische Wasserhunde haben einen freundlichen Charakter, sie sind intelligent und haben Freude daran, den Menschen bei der Arbeit zu unterstützen. Sie sind sozial und es fällt einem Barbet nicht schwer, starke Bindungen zu einem Menschen aufzubauen. Da sie bereit sind zu lernen und sich sehr gut anpassen können, sind diese Hunde gute Begleiter im Alltag. Ein französischer Wasserhund hat Talent als Rettungshund und ist besonders Kindern gegenüber liebevoll. Barbets verstehen es, sich dem jeweiligen Lebensstil der Besitzer anzupassen und sie sind gleichermaßen ruhig wie auch aktiv. Schließlich ist es vor allem ihr aufgeschlossenes Gemüt, was diesen Hund zu einem echten Familienhund macht.
Was braucht der Barbet?
Da Barbets Arbeitshunde sind, brauchen sie viel Bewegung, aber auch Aufgaben, die seine Intelligenz fördern. Sie lieben aktive Spiele, lange Spaziergänge bei jedem Wetter sowie die Möglichkeit, im Wasser zu schwimmen. Wer einen Barbet als Welpen bekommt, ist gut beraten, mit ihm eine Hundeschule zu besuchen. Da der Hund relativ groß und sehr aktiv ist, sollten vor allem die Leinenführigkeit und das „Abrufen“ geübt werden.
Fazit
Im 20. Jahrhundert war der Wasserhund aus Frankreich fast ausgestorben, heute ist die Nachfrage nach diesen freundlichen und aktiven Hunden wieder angestiegen. Traurigerweiseführt das auch dazu, dass unseriöse Züchter mit den Hunden Geld verdienen wollen. Demzufolge ist es wichtig, nach einem verantwortungsvollen Züchter mit gutem Ruf zu schauen, um mit dem Hund keine unangenehme Überraschung zu erleben, denn überzüchtete Hunde leiden nicht selten unter Epilepsie oder haben Probleme mit der Hüfte. Unter normalen Zuchtumständen gilt der Barbet aber als ein sehr robuster Hund.
Bild: @ depositphotos.com / ArchivedInk
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