Wer Sport treibt, muss auch mit Verspannungen rechnen. Schuld daran sind nicht selten die sogenannten Faszien. Geht es um eine Hilfe bei Verspannungen, dann bedeutet das vielfach, dass den Faszien geholfen werden muss. Wenn diese verklebt sind, kann dies unangenehme Folgen haben und Schmerzen bedeuten. Letztendlich wird die Funktion der Muskeln stark eingeschränkt, aber so weit muss es erst gar nicht kommen.
Die Aufgabe der Faszien
Als Faszien wird ein Bindegewebe bezeichnet, was netzartig aufgebaut ist. Die weißen Fasern geben sowohl den Muskeln als auch den Organen den nötigen Halt. Faszien sind jedoch sehr empfindlich, sie können leicht verkleben, sich entzünden und sogar Risse bekommen. Wer eine Hilfe bei Verspannungen sucht, sollte am besten bei den Faszien anfangen, da diese häufig betroffen sind. Faszien sind nicht nur elastisch und praktisch an jeder Bewegung des Körpers beteiligt, sondern auch äußerst empfindlich. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Sie schützen die Strukturen der Organe und Gelenke, der Knochen und vor allem der Muskeln. Gleichzeitig fungieren Faszien als eine Verschiebe- und Gleitschicht, die viele Bewegungen erst ermöglicht.
Die Faszien lockern
Um Verspannungen zu vermeiden, ist es hilfreich, wenn die Faszien schon vor dem Sport in Form gebracht werden. Dies kann beispielsweise durch Dehnübungen geschehen, denn wenn die Faszien durch Beanspruchung in die Länge gezogen werden, sind sie später beim Sport elastisch und geschmeidig. Die Struktur des Bindegewebes muss in regelmäßigen Abständen beansprucht werden, da sie sich sonst verhärtet. Alle, die sportlich aktiv sind, ganz gleich in welcher Sportart, pflegen nicht nur ihre Muskeln, sondern bearbeiteten gleichzeitig die Faszien. Wer eine Hilfe bei Verspannungen braucht, hat es sehr wahrscheinlich versäumt, die Muskeln und die Faszien zu lockern.
Lockerungen am Arbeitsplatz
Nicht immer sind es aktive Sportler, die Hilfe bei Verspannungen benötigen. Wer acht oder mehr Stunden jeden Tag am Schreibtisch sitzt, geht beständig das Risiko ein, dass die Faszien verkleben und die Muskeln verhärten. Allerdings gibt es auch bei der Arbeit am Schreibtisch die passenden Lockerungsübungen. Oft hilft es schon, sich gerade hinzusetzen, den Blick geradeaus zu richten und die Schultern und Arme nach unten fallen zu lassen. Danach den Kopf vorsichtig und langsam zur Seite legen und einige Sekunden die Dehnung halten, anschließend kommt die andere Seite dran. Wer die Übung zweimal wiederholt, hält die Faszien frisch und lebt nicht mit der Gefahr, dass eines Morgens der Hals steif ist. Wer möchte, kann im Anschluss an diese effektive Dehnübung die Schultern zur Entspannung einige Male nach vorn und hinten kreisen lassen.
Fazit
Sind die Faszien verklebt, dann macht sich das schmerzhaft bemerkbar, wobei oftmals vor allem der Nacken- und Schulterbereich davon betroffen ist. Um vorzubeugen, sind ein sogenannter Faszienball oder eine Faszienrolle eine gute Sache. Mit diesen beiden Hilfen kann man zwar keine bestimmten Muskelpartien aufbauen und keine Stärkung der Muskeln erreichen, jedoch lassen sich verhärtete Bereiche mit einfachen Übungen wieder lockern. Das Fasziengewebe sieht aus wie ein Gitter und es sollte immer ausreichend Spannung vorhanden sein. Ist so etwas nicht der Fall, dann ähneln die Faszien eines Tages einem verfilzten Wollknäuel, was man nur schwer wieder entwirren kann.
Bild: @ depositphotos.com / microgen
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