Food Trucks – Gourmet-Restaurants auf Rädern

Die Deutschen lieben ihre Imbissbuden, mit Brat- und Currywurst, Pommes frites oder Döner, immer frisch zubereitet und ohne lange Wartezeit – das ist ideal für alle, die großen Hunger und nur wenig haben. Aber nicht jeder kann sich mit der schnellen und meist kalorienreichen Kost anfreunden, immer mehr Menschen wollen zwar die flotte Mahlzeit, aber bitte in guter Qualität und mit Bio-Produkten. Food Trucks erfüllen diese Ansprüche und sie haben sich von einem oft belächelten Start-up-Unternehmen zu einem echten Renner entwickelt.

Die Mischung macht´s

Food Trucks sind eine gelungene Mischung aus einem klassischen und einem fahrenden Gourmetrestaurant im Miniformat. Die Trucks sind mittlerweile in Industriegebieten ebenso zu finden wie in belebten Einkaufsstraßen. Büroangestellte genießen in ihrer Pause ein gutes Mittagessen, Singles freuen sich über die Abwechslung zur Tiefkühlpizza und wer am Abend nach einem Besuch in der Oper noch Appetit hat, der kann am Food Truck noch eine leckere Kleinigkeit . Was die zahlreichen Food Trucks (alleine in München sind 28 unterwegs) auszeichnet und von einem „normalen“ Imbissstand unterscheidet, ist die hohe Qualität der Lebensmittel, die verarbeitet werden. Mittlerweile gibt es bereits Trucks, die ausschließlich die vegane anbieten, es haben sich aber auch Trucks etabliert, die nur Essen ohne Milchzucker und Gluten anbieten.

Food Trucks – eine Idee aus Amerika

Wie das Fast Food, so haben auch die Food Trucks ihren Ursprung in den . Dort begann der Hype um die mobilen Restaurants schon vor sieben Jahren. Damals kochte Spitzenkoch Roy Choi ein koreanisches Barbecue, packte das Ganze in mexikanische Tortillas, verfeinerte alles mit seiner Spezialsoße und verkauft diese selbst kreierte Spezialität aus einem umgebauten . Es dauerte nicht allzu lange, da war der unscheinbare Wagen plötzlich der „hottest place to eat in Los Angeles“ und es fanden sich sehr schnell Nachahmer in New York ebenso wie in Chicago und auch in Washington. Die Welle schwappte über nach und mittlerweile sind die Food Trucks mehr als ein Trend.

Immer erschwinglich

Food Trucks sind sowohl für diejenigen ein echter Gewinn, die sie betreiben, wie auch für alle, die an diesen Trucks essen. Wer gerne kocht und ein eigenes Restaurant aufmachen möchte, der muss zum einen viel Geld mitbringen und zum anderen einen Behördenmarathon der besonderen Art bewältigen. Ein zur Küche umgebauter Lieferwagen hingegen kostet kein Vermögen und es müssen relativ wenig Auflagen erfüllt werden. Das macht es vor allem für junge Leuten einfach, sich mit einer guten Idee beruflich auf eigene Beine zu stellen. Auf der anderen Seite profitieren auch diejenigen von den Trucks, die gerne und abwechslungsreich essen, denn nicht jeder kann sich in der Mittagspause oder am Abend einen Besuch in einem guten Restaurant leisten und nicht jeder steht auf die schnelle Currywurst mit Pommes frites. Ein Besuch am Food Truck ist da die optimale Alternative, es gibt gutes Essen und das zu erschwinglichen Preisen.

Für jeden Geschmack das passende Gericht

Hack aus frischen Limetten, verfeinert mit Lauch und delikatem Ziegenfrischkäse, eine köstliche Pie mit Beerencreme oder die vegane Version eines klassisches Currys – das sind nur drei Beispiele für die große Vielfalt, beim guten Essen auf die Schnelle. Auf den Speisekarten der Trucks sind aber auch einfache Gerichte wie Chili con Carne, Hot Dogs oder köstlicher Schokoladenkuchen zu finden. Trendfood, wie ein Salat aus Quinoa oder Variationen von der Süßkartoffel, erfreuen den Gaumen und sind am Truck für kleines Geld zu bekommen. Im Gegensatz zu den oft etwas lieblos gestalteten herkömmlichen Imbisswagen, können die Restaurants auf Rädern auch mit einem ansprechenden Äußeren punkten. Da steht ein Korb mit knackigen Äpfeln oder eine Kiste mit frischen duftenden Kräutern auf der Theke, denn Auge und Nase essen schließlich auch mit.

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Ulrike Dietz