Gesundes Gemüse hat viele Namen, so auch der Wirsing. Savoyerkohl oder Welschkohl wird das grüne Gemüse mit den krausen Blättern noch genannt. Da man Wirsing auf vielseitige Art und Weise verwenden kann, liegt er besonders im Winter immer wieder im Trend. In der kalten Jahreszeit schrumpft das Gemüseangebot, der Wirsing verspricht da eine Menge Abwechslung. Da er außerdem noch gesund ist, sollte der Wirsing öfter auf den Tisch kommen.
Hauptgericht und Beilage
Wer im Winter knackig frisches Gemüse kochen möchte, hat keine allzu große Auswahl. Neben Grünkohl ist es vor allem der Wirsing, der im Winter sehr beliebt ist. Ein typisches Wintergemüse ist der Kohl mit den krausen Blättern zwar nicht, aber er schmeckt als Beilage ebenso gut wie als Hauptgericht. Wer schmackhafte Kohlrouladen zubereiten möchte, kann das mit Wirsingblättern, die mit Hackfleisch oder in der veganen Variante mit Reis gefüllt werden. Als Eintopf wird der Wirsing mit zerstampften Kartoffeln gemischt und mit Mettwurst oder Frikadellen serviert.
Die wichtigen Nährstoffe
Im Winter sind Erkältungen keine Seltenheit, daher braucht das Immunsystem viel „Munition“, damit erst gar keine triefenden Nasen gibt. So etwas funktioniert am besten mit wichtigen Nährstoffen, wie sie im Wirsing zu finden sind. Ein gesundes Gemüse hat eine nur geringe Energiedichte, was beim Wirsing der Fall ist. Der Kohl ist zudem reich an Vitamin C, schon eine Portion deckt die empfohlene Menge von 95 Milligramm bei Frauen und 110 Milligramm bei Männern am Tag. Gesundes Gemüse sollte ebenfalls Vitamin E enthalten und auch hier kann der Wirsing punkten. Beide Vitamine schützen die Zellen, da sie sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, die die sogenannten freien Radikalen angreifen, welche Krankheiten verursachen und die Haut frühzeitig altern lassen.
Gut für den Stoffwechsel
Wer in den Wintermonaten regelmäßig Wirsing auf den Tisch bringt, unterstützt zugleich den Stoffwechsel. Das Gemüse enthält wertvolle sogenannte Glucosinolate, sekundäre Pflanzenstoffe, die Schwefel enthalten. Bei einer Verstoffwechselung im Körper werden daraus Indolverbindungen. In Versuchen und klinischen Studien hat sich gezeigt, dass sich diese Verbindungen krebshemmend auswirken. Sie senken also das Risiko, an Darmkrebs, Lungen- und Prostatakrebs zu erkranken. Wie hoch die Intensität der Wirkung ist, hängt natürlich auch von den genetischen Faktoren ab.
Richtig zubereiten
Damit Wirsing ein gesundes Gemüse bleibt, sollte der Kohl immer besonders schonend zubereitet werden. Dünsten oder Dämpfen bieten sich als Zubereitungsart an. Ideal ist ein Druckkochtopf, denn so bleiben die wichtigen Vitamine und die Glucosinolate erhalten. Wird der Kohl jedoch zu lange oder bei einer zu hohen Temperatur gekocht, dann werden die wichtigen Inhaltsstoffe praktisch zerkocht. Eine Ausnahme bilden Kohlrouladen, die länger im Topf bleiben müssen.
Fazit
Wer die dicken Blätter des Weißkohls nicht mag, findet im Wirsing eine gute Alternative. Die krausen Blätter sind im Vergleich dazu zart, was besonders den Frühlings- und den Sommerwirsing auszeichnet. Hier sind die Blätter hellgrün und der Geschmack ist sehr fein. Im Winter hat er einen eher kräftigen, leicht nussigen Geschmack, die Blätter sind dunkelgrün und der Wirsing ist ideal als wärmender Eintopf. In Deutschland wird Wirsing das ganze Jahr über geerntet, einige Sorten sogar schon, wenn Schnee gefallen ist. Sind die Außenblätter knackig, dann kommt der Kohl frisch vom Feld.
Bild: @ depositphotos.com / belchonock
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