Generationen von Kindern mussten sich von ihren Müttern anhören, wie gesund Spinat ist. Das Gemüse macht stark, es hilft beim Wachsen und es hat ganz viel wertvolles Eisen, das die Knochen stärkt. Diese Art von Propaganda für den Spinat trug in der Regel keine Früchte, denn bis heute weigern sich viele Kinder, Spinat zu essen. Aber was ist eigentlich dran an den Lobeshymnen auf den Spinat? Ist er wirklich so gesund und wie ist es tatsächlich um die Nährwerte bestellt?
Spinat – eine Gemüselegende
Spinat enthält sehr viel Eisen und ist deshalb so gesund – dieses Argument wird immer wieder gerne genannt, um Kindern Spinat schmackhaft zu machen. Leider ist die Annahme, dass Spinat viel Eisen enthält, eine Legende, denn in 100 Gramm Spinat sind gerade einmal 3,4 Milligramm des Spurenelements zu finden. Damit liegt der Gehalt an Eisen um ein Zehnfaches niedriger als man es seit dem 19. Jahrhundert angenommen hat. Trotzdem ist der Eisengehalt verglichen mit anderen Gemüsesorten noch sehr hoch. Das ist vielleicht ein Grund, warum das Trendgemüse Spinat heute wieder eine Renaissance erlebt. Aber nicht nur der Eisengehalt zeichnet das Blattgemüse aus, auch Calcium und Kalium machen Spinat zu einem gesunden Gemüse.
Vitaminreich und kalorienarm
Das Trendgemüse Spinat ist reich an Vitamin C, rund 50 Milligramm kommen auf 100 Gramm, wenn es sich um frischen Blattspinat handelt. Auch verschiedene Vitamine der Gruppe B, wie zum Beispiel die für schwangere Frauen so wichtige Folsäure ist im Spinat enthalten. Diese Vitamine sorgen für einen reibungslosen Stoffwechselprozess, der besonders die Haut, die Haare, das Blut und auch die Nerven betrifft. Was das Trendgemüse Spinat aber für alle figurbewussten Menschen attraktiv macht, das ist die nur sehr geringe Zahl an Kalorien, denn 100 Gramm Spinat haben nur 16 Kalorien.
Das Trendgemüse Spinat lecker zubereiten
Die meisten Menschen kennen Spinat nur in Verbindung mit Kartoffeln und Rührei oder einem Spiegelei, aber das Gemüse lässt sich auf sehr viele andere leckere Arten zubereiten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem köstlichen Pesto, das nicht nur hervorragend schmeckt, sondern sich auch als außergewöhnliches Geschenk eignet. Für das Pesto werden folgende Zutaten benötigt:
- 125 Gramm frischen Blattspinat
- Eine Knoblauchzehe
- 50 Gramm gehackte Haselnüsse oder Pistazien
- 50 Gramm geriebener Käse (Parmesan oder mittelalter Gouda)
- 100 Milliliter natives Olivenöl
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zunächst wird der Spinat sehr gründlich gewaschen und anschließend sehr vorsichtig trocken getupft. Dann die Knoblauchzehen grob hacken und zusammen mit den Nüssen oder Pistazien, dem Spinat und ein wenig Olivenöl in einen Mixer füllen. Während des Pürierens das restliche Öl nach und nach dazu geben, bis das Pesto die gewünschte Konsistenz hat. Zum Schluss den Käse unterrühren und das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn es verschenkt werden soll, dann wird das Pesto in kleine Gläser gefüllt, die je nach Anlass des Geschenks, gestaltet werden können. Zu Pasta aller Art schmeckt das Trendgemüse Spinat als Pesto köstlich.
Tiefgekühlt oder frisch – was ist besser?
Frischer Spinat wird das ganze Jahr über angeboten. Bei der Zubereitung von frischem Spinat sollte jedoch beachtet werden, dass das Gemüse Nitrat enthält. Wenn frischer Spinat aufgewärmt wird, zu lange kocht oder zu warm gelagert wird, dann kann aus diesem Nitrat giftiges Nitrat werden, was den Transport von Sauerstoff durch das Blut beeinträchtigen kann. Um diese Gefahr zu minimieren, ist tiefgekühlter Spinat eine gute Wahl. Ein weiterer Vorteil bei der Tiefkühlvariante besteht daran, dass die wertvollen Inhaltsstoffe enthalten bleiben, da das Trendgemüse Spinat in diesem Fall nicht gekocht, sondern nur langsam erwärmt wird. Aber ganz gleich, ob tiefgekühlt oder frisch, es lohnt sich auf jeden Fall, auch beim Spinat auf eine gute Qualität und damit am besten auf Bioprodukte zu setzen.
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