Tennissport als Hobby

Beim handelt es sich um eine jahrhundertealte Sportart, die von jeder Generation und in nahezu jedem Gesundheitszustand gespielt werden kann. Man spielt entweder zu viert oder zu zweit und gehörte, vor allem früher, zur gehobeneren Gesellschaftsklasse. Heute hat dieses Rückschlagspiel längst auch die breite Sportwelt erreicht und wird oft schon in Kinderkursen gelehrt.

Der Name dieser Sportart wurde aus dem mittelenglischen Wort „tenes“ oder dem Französischen „tenir“ abgeleitet, was übersetzt soviel heißt wie „Haltet (den Ball)!“ bedeutet, abgeleitet. Die Geschichte dieses weltberühmten Sports geht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Damals spielte man das sogenannte Jeu de Paume in zahlreichen Ballspielhäusern und Klosterhöfen. Hierbei mussten zwei Spieler mit kleinen runden Schlägern einen Ball über ein gespanntes Netz spielen. Das Feld war rechteckig und auf der rechten Seite durch eine geschlossene Wand abgegrenzt. Diese war dazu da, um ähnlich wie beim Squash, den Ball gegen die Wand spiele zu können.

Vor allem bei der Angabe, musste der Ball beim Jeu de Paume zuerst gegen die Wand und anschließend übers Netz gespielt werden. Der Gründer und Erfinder des eigentlichen , Walter Clopton Wingfield, ließ seine Idee im Jahre 1874 patentieren. Damit wurden auch das erste Mal Regeln für ein Ballspiel festgelegt und schriftlich festgehalten. Das von Wingfield erfundene Spiel wurde „Sphairistike“ genannt, was aus dem Griechischen übersetzt „Ballspiele“ bedeutet. Das uns heute bekannte Tennisspiel wurde einige Jahre später mit neuen Regeln festgesetzt.

Tennis als Profi-Sport

Etwa vierzig bis fünfzig Jahre später, im Jahre 1920, wurde der erstmals als Profi- gespielt. An den bereits regelmäßig stattgefundenen Turnieren durften dadurch plötzlich keine Amateure mehr teilnehmen, was nicht für besonders viel Begeisterung sorgte. Die ersten großen sportlichen Veranstaltungen wurden gegen Ende der siebziger Jahre durchgeführt. Öffentliche Turniere, wie das US Open oder das French Open sind noch heute ein Begriff und erzeugen jedes Mal größtes Interesse auf der ganzen Welt.

Das heutige Turniersystem im Tennissport wird meist auf internationaler Ebene ausgetragen. Veranstaltet und organisiert werden diese unter anderem von den beiden Dachorganisationen, der WTA für das Damentennis und der ATP für das Herrentennis. Jeder Profispieler hat einen bestimmten Platz in der Weltrangliste, welche von diesen beiden Organisationen geführt wird. Jedes gespielte Turnier hat durch Punktevergabe, Einfluss auf diese Positionierung und diese ist wiederum ausschlaggebend dafür, ob und an welchen Profiturnieren man teilnehmen darf.

Die größten Tennis Profi-Tourniere

Die größten Profiturniere der heutigen Zeit sind die Grand-Slam-Turniere. Diese finden jeweils an vier unterschiedlichen Orten statt und sind unter den Bezeichnungen Australian Open, French Open, Wimbeldon und US Open bekannt. Neben den Grand-Slam-Turnieren gibt es auch noch kleinere sportliche Veranstaltungen, wie etwa das Davis Cup, das Fed Cup oder das Hopman Cup. Veranstaltet werden diese Turniere vom, seit 1913 bestehenden Dachverband ITF, der „International Tennis Federation“.

Neben den Dachverbänden für Damen- und Herrentennis, werden die Turniere in Deutschland auch vom DTB organisiert. Der Deutsche Tennisbund gliedert sich in verschiedene Landesverbände auf und organisiert hauptsächlich nationale Spiele, wie zum Beispiel den Ligaspielbetrieb. Außerdem hat der DTB auch die Aufgabe, neue Trainer auszubilden und das Nationalteam für internationale Turniere aufzustellen. Auf Landesebene wird der Verband DTB noch einmal auf die Bezirke aufgeteilt. Dort werden die Spieler dann in Altersgruppen unterteilt und die so genannten Medenspiele in den Bezirken organisiert.

Berühmte und bekannte Persönlichkeiten aus dem Tennissport

Die meisten kennen die ehemaligen VIPs des Tennis, wie Boris Becker oder Steffi Graf. Auch André Agassi und Martina Nawratilowa sind vielen Menschen ein Begriff. Selbst Roger Federer und Martina Hingis sind geläufige Namen, wenn man sich für Tennis interessiert. Namen wie Gabriela Sabatini, Björn Borg oder Michael Stich, John McEnroe oder Nicolas Kiefer sind nach wie vor in aller Munde. Einer der neueren „Sterne“ am Tennis-Himmel heißt Novak Djokovic.

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M. Justus
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