Jeder Mensch hat ein individuelles Schlafbedürfnis. Die einen sind Lerchen und stehen früh auf, die anderen gehören eher zu den Eulen und riskieren durch ihr Verhalten, dass es zu Herzschäden durch Schlafmangel kommen kann. Jeder, der ins Bett geht, wünscht sich einen ruhigen und vor allem erholsamen Schlaf. Viele Menschen leiden aber unter Schlaflosigkeit und die Folgen können ernste Erkrankungen sein.
Jeder Zweite
Nach einer von der Techniker Krankenkasse in Auftrag gegebenen Umfrage klagt jeder zweite Deutsche entweder gelegentlich oder dauerhaft über Schlafprobleme. Stress ist einer der Gründe, und auch private und gesundheitliche Sorgen gehören zu den Problemen, die den Schlaf rauben. Herzmängel durch Schlafmangel ist aber nur eine der vielen Gefahren, der Mangel an Nachtschlaf zehrt außerdem auf Dauer an den Nerven. Gleichermaßen können schwerwiegende Folgen für Herz und Kreislauf auftreten, da der Körper einen ungestörten Schlaf braucht, um sich von den Strapazen des Tages erholen zu können.
Wie ein Medikament
Um Herzschäden durch Schlafmangel zu vermeiden, sollte jeder den Schlaf wie ein Medikament betrachten: Bedingt durch das Medikament (Schlaf), sinken Blutdruck und Herzschlag in der Nacht. In der Nacht repariert der Körper die Zellen. Optimiert werden dabei nicht nur die Zuckerwerte und die Fettwerte, auch das Immunsystem wird gestärkt und die Heilung von Wunden beschleunigt. Wer unter Schlafmangel leidet, hat am Tag mit vielen Problemen zu kämpfen. Besonders Herzschäden durch Schlafmangel sind in der heutigen Zeit keine Seltenheit. Wenn der eigentlich erholsame Schlaf zur falschen Zeit oder immer zu kurz stattfindet, zieht dies eine Reihe von Krankheiten nach sich. Besonders betroffen ist dabei das Herz-Kreislauf-System.
So sehr schadet chronischer Schlafmangel
Selbst im Schlaf läuft das Gehirn auf Hochtouren. In den unterschiedlichen Schlafformen wird beispielsweise das Gedächtnis geformt und gefestigt. Erinnerungen werden ebenfalls gespeichert und alles, was überflüssig ist, verschwindet. Wie gut das Gehirn funktioniert, hängt zudem immer mit der Qualität des Schlafes zusammen. Herzschäden durch Schlafmangel sind nur eine Seite, die andere ist, dass die kognitiven Fähigkeiten auf Dauer leiden. Während des Schlafes finden im Gehirn zelluläre Reparaturprozesse statt und der Stoffwechsel wird aktiviert. Bei chronischem Mangel an Schlaf ist so etwas nicht möglich. In der Folge kommt es zu Nervosität, Konzentrationsschwäche und zu Gedächtnisproblemen.
Wann spricht der Arzt von Schlafmangel?
Wer über einen Zeitraum von einem Monat oder länger dreimal in der Woche Probleme damit hat, ein- oder durchzuschlafen, hat eine Schlafstörung. Besonders häufig ist eine solche Störung bei einer sogenannten Schlafapnoe. Bei dieser nicht ungefährlichen Schlafstörung setzt während des Schlafes immer mal wieder die Atmung für kurze Zeit aus. Wer darunter leidet, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Fazit
Schnarchen, Müdigkeit am Tag, Atemaussetzer in der Nacht – dies sind nur drei Probleme, die einen gesunden Schlaf verhindern. In der Folge leiden auch die Zellen, die nicht mehr ausreichend mit wichtigem Sauerstoff versorgt werden, worauf der Körper in Alarmbereitschaft gerät. Das Ganze schadet dem Herzen und dem Kreislauf, auch der Blutdruck hat auf Dauer darunter zu leiden. Wer genau wissen will, wie gefährlich seine Schlafstörung und der Schlafmangel sind, sollte in ein Schlaflabor gehen und sich dort untersuchen lassen. Zusammen mit dem Arzt wird dann ein Therapieplan erstellt, der wieder für einen gesunden Schlaf sorgt.
Bild: @ depositphotos.com / Voyagerix
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