Pünktlich zum kalendarischen Sommeranfang steigen die Temperaturen und mehr als 30° Grad Celsius sind in weiten Teilen Deutschland keine Seltenheit mehr. Das hochsommerliche Wetter lockt viele an die Badeseen oder in die Freibäder, im Garten wird gegrillt und wer kann, der genießt den Tag an einem schattigen Plätzchen. Aber die Hitze hat nicht nur Vorteile, für die Gesundheit bedeutet das heiße Wetter eine große Belastung. Das Schlafen fällt in den Tropennächten bei über 20° Grad Celsius schwer, in den Dachwohnungen wird es schnell unerträglich und wer zu lange in der Sonne liegt, der riskiert einen Hitzschlag oder einen Sonnenstich.
Was geschieht bei großer Hitze im Körper?
Wenn es heiß wird, dann versucht der Organismus, die Temperatur des Körpers zu senken, und zwar durch eine vermehrte Produktion von Schweiß. Durch das starke Schwitzen gehen jedoch wertvolle Mineralstoffe, Spurenelemente und vor allem Flüssigkeit verloren. Damit der Körper sich wieder abkühlen kann, weiten sich zudem die Blutgefäße der Haut, was dann den Blutdruck senkt und den Kreislauf schwächt. Die Hitze sorgt aber auch dafür, dass das Gehirn nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird und das führt zu Kopfschmerzen, Schwindel, zu Konzentrationsstörungen und man fühlt sich matt. Wer gesund durch den Sommer kommen will, der muss zum einen viel trinken und zum anderen immer mal wieder einen Ort im Schatten aufsuchen.
Wem setzt die Hitze besonders zu?
Nicht jeder leidet unter der Hitze, aber es gibt Personengruppen, die entsprechende Maßnahmen treffen müssen, wenn sie gesund durch den Sommer kommen wollen. Zu diesen Personen gehören alle, die einen eher instabilen Kreislauf haben, aber auch chronisch kranke Menschen, Übergewichtige, ältere Menschen, Säuglinge und Kleinkinder. Babys können noch nicht ausreichend schwitzen und müssen daher besonders geschützt werden, damit sie gesund durch den Sommer und die Hitze kommen. Auch Menschen, die schwache Venen haben, müssen vorsichtig sein und sollten Stützstrümpfe tragen, auch wenn es bei über 30° Grad Celsius vielleicht schwerfällt. So wird verhindert, dass das Blut durch die erweiterten Gefäße nicht in die Beine sackt, was Probleme mit dem Kreislauf zur Folge hat.
Gut schlafen auch in Tropennächten
Wer gesund durch den Sommer kommen möchte, der muss gut schlafen können, auch wenn das in den Tropennächten, in denen das Thermometer nicht unter die 20° Grad fällt, nicht immer leicht ist. Wer sich im Bett von einer Seite auf die andere wälzt und keinen Schlaf finden kann, der sollte unter die Dusche gehen. Mediziner empfehlen jedoch nicht eiskalt, sondern nur lauwarm zu duschen und sich nach dem Duschen nicht abzutrocknen. Besser ist es, die Feuchtigkeit auf der Haut verdunsten zu lassen, denn so bekommt der Körper die gewünschte Abkühlung. Nachthemden oder Schlafanzüge aus einem leichten Naturstoff, wie zum Beispiel Baumwolle, nehmen den Schweiß gut auf, denn in der Nacht verliert der Körper bis zu einem halben Liter Flüssigkeit.
Gesund durch den Sommer in einer kühlen Wohnung
Damit die Wohnung auch an heißen Sommertagen immer angenehm kühl bleibt, ist es wichtig, am Morgen alle Fenster zu schließen, denn wenn die Wärme einmal ins Haus kommt, dann bleibt sie auch drinnen. Am späten Abend oder in den frühen, noch kühlen Morgenstunden ist lüften eine gute Idee. Können Räume durch nasse Textilien abkühlen? Aus rein technischer und physikalischer Sicht ist das durchaus möglich, aber dann steigt die Luftfeuchtigkeit und die Temperaturen fühlen sich höher an, als sie es in Wirklichkeit sind. Nach Möglichkeit sollte die Wäsche im Freien trocknen, denn der Wäschetrockner ist eine Wärmequelle, die an heißen Tagen als sehr unangenehm empfunden wird. Einen Ventilator einzuschalten, bringt nicht allzu viel, da auf diese Weise die heiße Luft nur im Raum verteilt wird. Mobile Klimageräte sind auch nicht das Wahre, denn sie verbrauchen jede Menge Energie, bringen aber nur wenig Linderung.
Viel trinken
Wer gesund durch den Sommer kommen will, der sollte so viel wie eben möglich trinken. Optimal sind zweieinhalb bis drei Liter am Tag, und getrunken werden sollten richtige Durstlöscher wie Mineralwasser, Früchtetees und auch verdünnte Obstsäfte. Diese Getränke enthalten viele wichtige Mineralien, um die ausgeschwitzten Salze wieder zu ersetzen. Limonaden hingegen, die Zucker enthalten, machen nur noch mehr Durst. Auch eiskalte Getränke sind ein Tabu, denn sie können für Magenschmerzen sorgen und der Körper muss noch mehr arbeiten, um die Flüssigkeit wieder zu erwärmen.
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