Eisenmangel effektiv vorbeugen

Dass Eisen zu den wichtigsten Mineralstoffen im menschlichen Körper gehört, darüber sind sich viele Menschen nicht klar. Das Spurenelement sorgt dafür, dass der Sauerstofftransport im Blut funktioniert, denn wenn die Zellen nicht mehr ausreichend mit Eisen versorgt sind, dann macht sich das sehr schnell bemerkbar. Ein Mangel an Eisen führt zu Müdigkeit, zu Antriebslosigkeit und zu Appetitlosigkeit. Um den Vorrat an Eisen wieder aufzufüllen, braucht es ganz bestimmte Nahrungsmittel, zu denen unter anderem auch Fleisch gehört.

Wie viel Eisen braucht der Körper?

Für die Bildung der Zellen ist Eisen der wichtigste Bestandteil. Daher ist es notwendig, dass sich im Hämoglobin oder genauer gesagt, in den roten Blutkörperchen immer genug Eisen befindet. Insgesamt sind im Körper zwischen 2,5 und vier Gramm Eisen vorhanden. Ein erwachsener Mensch sollte aber jeden Tag rund zehn Milligramm des Spurenelements zu sich nehmen. Männer benötigen dabei etwas weniger als Frauen, bei denen 15 Milligramm empfehlenswert sind. Noch mehr Eisen brauchen nur Schwangere mit rund 30 Milligramm und stillende Mütter, die 20 Milligramm zu sich nehmen sollten.

Welche Folgen hat Eisenmangel?

Die Konzentration lässt nach, es kommt zu Kopfschmerzen, die Nervosität steigt, die Fingernägel werden brüchig, die Haut trocken und es kommt zu Haarausfall. Das alles sind Zeichen dafür, dass es im Körper einen Mangel an Eisen gibt. Ein unübersehbares Anzeichen für Eisenmangel sind jedoch eingerissene Mundwinkel, die nicht mehr richtig abheilen. Im schlimmsten Fall droht bei Eisenmangel eine Anämie, eine Blutarmut.

Welche Lebensmittel liefern Eisen?

Damit es erst gar nicht zu Eisenmangel kommt, muss die Zusammenstellung der Nahrung stimmen. Auf der Speisekarte sollte neben Fleisch auch Pilze und Hülsenfrüchte, wie zum Beispiel Linsen, Haferflocken und Obst stehen. Damit der Körper das Eisen optimal verwerten kann, muss auch die Menge an Vitamin C stimmen. Ein Glas Orangensaft zum Frühstück und ein Müsli mit Haferflocken sind ein sehr guter Start in den Tag. Sauerkraut enthält viele organische Säuren, die dabei helfen, die Eisenaufnahme zu beschleunigen. Am Abend ist ein kleiner Snack aus Kürbiskernen und Sesam eine gute Wahl, denn auch diese beiden gehören zu den Eisenlieferanten, die der Körper dringend braucht.

Die Eisenräuber

Es gibt Nahrungsmittel und Getränke, die gelten als Eisenräuber, das heißt, sie entziehen dem Körper das wertvolle Spurenelement. Alkohol ist ein Räuber, Spinat und Rhabarber gehören ebenfalls dazu und auch Kaffee und Tee sollten bei einem akuten Mangel an Eisen gemieden werden.

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Ulrike Dietz