Winterzeit ist nicht gerade Gartenzeit, trotzdem brauchen Teile des Gartens selbst in der kalten Jahreszeit Aufmerksamkeit und Pflege. Dies gilt besonders für den Gartenteich, der, wenn möglich, an einigen Stellen eisfrei sein sollte. Pflanzen und Fische dösen in einer Art Winterschlaf, aber sie brauchen eine bestimmte Menge Sauerstoff, um gesund zu bleiben. Aber wie bleibt der Gartenteich eisfrei, wenn es friert?
Mit Pflanzen den Gartenteich eisfrei halten
Damit der Gartenteich eisfrei bleibt, können bestimmte Pflanzen eine große Hilfe sein. Ideal sind immergrüne und winterharte Arten, denen Minusgrade nichts anhaben können. Diese Pflanzen betreiben selbst in der kalten Jahreszeit Fotosynthese und haben den Vorteil, dass sie das Wasser zugleich mit dem nötigen Sauerstoff versorgen.
Infrage kommen unter anderem folgende Pflanzenarten:
- Goldkeule
- Froschbiss
- Nadelkraut
- Seerose
- Tausendblatt
Um den Gartenteich eisfrei zu halten, kann es auch helfen, die Flachwasserzone am Ufer zu bepflanzen. Hier bieten sich der Froschlöffel, der Igelkolben oder die Wasserschwertlilie an. In Regionen, in denen die Winter nicht nur lang, sondern auch streng sind, reichen Pflanzen als Schutz jedoch nicht mehr aus.
Tauchpumpe statt Hammer
Grundsätzlich gilt: Das Eis auf dem Teich im Garten sollte weder mit einem Hammer noch mit einer Axt aufgeschlagen werden. Geschieht so etwas, dann werden harte Druckwellen erzeugt. Diese können die Schwimmblasen der Fische zum Platzen bringen, was den Tod der Tiere mit sich bringt. Eine deutlich bessere Idee ist es, eine sogenannte Tauchpumpe zu nutzen. Ist der Winter nicht allzu streng, dann hält die frostsichere Tauchpumpe das Wasser in Bewegung. Dazu kommt, dass die Pumpe das Wasser beim Durchfluss erwärmt und so die Bildung von Eis verzögert wird. Eine gute Tauchpumpe hält den Gartenteich frei von Eis und versorgt das Wasser im Idealfall zudem noch mit Sauerstoff. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass die Größe der Pumpe der Größe des Teiches entspricht. Im Normalfall läuft eine Pumpe allerdings nicht durchgehend, demzufolge ist sie auch nicht für harte Winter geeignet.
Eine einfache Methode
Eine Methode, die sich bewährt hat, ist denkbar einfach, aber sehr effektiv: Ein Stück Holz oder einen Gummiball auf die Oberfläche des Wassers legen. Damit der Ball und das Holz verhindern, dass der Teich zufriert, müssen sie in regelmäßigen Abständen mit warmem oder heißem Wasser begossen werden. Wird es über mehrere Tage richtig kalt, dann sollte diese Prozedur mehrmals am Tag wiederholt werden. So kann der Teich rund um den Ball oder das Stück Holz nicht mehr zufrieren. Definitiv immer sicher ist eine Kombination aus Holz und Tauchpumpe oder aus dem Ball und den richtigen Pflanzen.
Fazit
Alle vorgestellten Maßnahmen sind ideal für Regionen mit weniger harten Wintern. Dort, wo es zwischen Oktober und März richtig kalt wird, müssen Gartenteichbesitzer zu elektrischer Wärme greifen. Spezielle Tauchsieder, sogenannte Teichheizer oder ein Teichheizkabel sind hier zuverlässige Helfer für einen eisfreien Gartenteich. Diese Geräte arbeiten mit Sensoren, die im Teich ihren Platz haben und ständig die Temperatur messen. Zeigt der Sensor an, dass eine bestimmte Temperatur unterschritten wird, dann werden das Kabel, der Sieder oder der Heizer automatisch eingeschaltet. Damit bleiben Fische und Pflanzen gesund und zudem wird noch Strom gespart.
Bild: @ depositphotos.com / rospoint.ukr.net
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