Wie funktioniert eigentlich der Börsenhandel?

Wie funktioniert eigentlich der Börsenhandel

Immer wenn die Zinsen für die klassischen Geldanlagen im Keller sind, steigt das Interesse am Börsenhandel. Dort lässt sich mit , Wertpapieren und Währungen viel verdienen, vorausgesetzt, die Grundkenntnisse sind auch vorhanden. An der Börse zu handeln heißt: Am besten günstig und möglichst mit Gewinn wieder verkaufen. Das digitale Zeitalter hat den Schauplatz Börse ins Internet verlegt, was den für Anfänger nicht einfacher macht.

Was ist eine Börse?

Das Wort Börse steht sowohl für ein Gebäude als auch für den Markt mit Wertpapieren. Gehandelt wird an der Deutschen Börse in Frankfurt und an der Wall Street in . Unternehmen geben Aktien aus und beteiligen damit die Käufer der Aktien praktisch an ihrem Unternehmen. Werden Gewinne gemacht, dann bekommen die Besitzer der Aktien eine Dividende. Rutschen die Kurse der Aktie aber ab, dann machen auch die Aktienbesitzer Verluste. Die Kurse ändern sich ständig und wer nicht selbst den Handel beobachten will, wendet sich an einen sogenannten Broker. Ein Broker ist ein professioneller Börsenhändler, bei dem der Anleger ein Konto eröffnet.

Den Börsenhandel üben

Seit der Handel an der Börse auch im Internet stattfindet, gibt es eine Vielzahl von Brokern, die ihre Dienste anbieten. So ist beispielsweise der Broker Etoro für Händler mit mehr Erfahrung geeignet, andere Broker sind auf Trader, also auf Kunden spezialisiert, die sich noch nicht so gut auskennen. Viele bieten ein Demokonto an, mit dem die Neulinge im Börsenhandel kostenlos üben können. Die Kunden bekommen ein fiktives Guthaben und können Kauf und Verkauf üben. Trotzdem ist es immer wichtig, sich nicht nur mit den Grundlagen des Handels vertraut zu machen, sondern auch die zwischen den einzelnen Wertpapieren zu kennen.

Vor allem die zahlreichen Fachbegriffe zu lernen, ist ein Muss:

  • Exchange Traded Funds oder ETF – Aktien.
  • Schuldverschreibungen – Optionsscheine.
  • Devisen – Futures.
  • Rohstoffe – Derivate.
  • Waren und – Indizes.
  • Rentenpapiere – Fonds.

Was ist ein Index?

In einem Index werden Aktien zusammengefasst, wobei die Preise für die Anteile der unterschiedlichen Unternehmen sich ständig ändern. Damit die Kursschwankungen beobachtet und nachvollzogen werden können, ist im Index der Verlauf des Kurses mit einer Kennzahl dokumentiert. Im deutschen Index „DAX“ sind 40 große deutsche Unternehmen zu finden, im „Dow Jones Index“ sind es die 30 größten Unternehmen der . „Nikkei Heikin Kabuka“, so heißt der Index mit den Kursen von 225 Unternehmen, die an der Börse von Tokio gehandelt werden. Die Trader, also , sollten beim Handel nicht nur auf ein Unternehmen setzen, sondern ihr Geld streuen. Auf diese Weise geht nicht das ganze Geld verloren, falls der Kurs eines Unternehmens fallen sollte.

Fazit

In den Zeiten des Internets sind viele neue Handelsmöglichkeiten dazugekommen. Dies gilt beispielsweise auch für den Forex-Handel. Forex oder FX steht für den „Foreign Exchange“, den Handel mit Devisen. Hierbei werden immer zwei Währungen gegeneinander gehandelt, wie etwa Euro und Dollar. Der Kauf einer dieser Währungen resultiert immer im Verkauf der anderen Währung, der gleichzeitig stattfindet. Der Forex-Markt ist der größte Finanzmarkt der Welt und kann sehr lukrativ sein. Hier gilt, ebenso wie beim klassischen Handel mit Aktien: Vorkenntnisse und eine gute Vorbereitung sind Pflicht für alle, die in diesen spannenden Handel einsteigen wollen.

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Ulrike Dietz