Studieren im Ausland muss kein Vermögen kosten

Viele möchten gerne studieren, aber nicht immer reicht die auch für ein bestimmtes Studienfach aus. Der sogenannte macht nicht selten den Traum von einem zunichte, denn wer Arzt werden möchte, der muss einen sehr guten Numerus clausus mitbringen. Alle, die die Hürde nicht nehmen können, sich ihren Traum vom Medizinstudium aber trotzdem erfüllen wollen, sollten sich über ein Studium im Ausland informieren, denn studieren im Ausland kann eine sehr gute Alternative sein.

Ist studieren im Ausland einfacher?

Wenn es in mit der Abiturnote nicht so ganz geklappt hat, dann bedeutet das nicht das Ende aller Träume, denn es gibt noch die , ins nahe Ausland zu gehen, um dort Medizin zu studieren. Österreich verzeichnet jedes Jahr eine höhere Anzahl an „Numerus-clausus-Flüchtlingen“, die aus Deutschland kommen und sich in der Alpenrepublik den Traum eines Medizinstudiums erfüllen wollen. Studieren im Ausland, in diesem Fall in Österreich, hat einige grundlegende Vorteile, denn dort spielen die Schulnoten nur eine untergeordnete Rolle. In Österreich sind andere Kriterien für ein Medizinstudium entscheidend. Die Bewerber um einen Studienplatz müssen zunächst eine Aufnahmeprüfung machen, bevor sie zum Studium zugelassen werden. Ein anderer Vorteil ist, dass es in Österreich keine gibt.

In Ungarn Medizin studieren

Neben Österreich genießt auch Ungarn einen sehr guten Ruf, wenn ums Studieren im Ausland geht. Wer Angst vor Kommunikationsproblemen hat, der sollte versuchen, an der Semmelweis-Universität in Budapest zu studieren, denn dort werden die Vorlesungen auf Deutsch gehalten. Der Numerus clausus spielt auch in Ungarn keine allzu große Rolle, aber leider werden Studiengebühren verlangt. Alleine für die Immatrikulation werden Gebühren von bis zu 220,- Euro fällig und wer Humanmedizin studieren will, der muss pro Semester mit Kosten von 7200 Euro rechnen. Dauert das Studium zwölf Semester, dann macht das die stolze Summe von 86.400 Euro. Etwas günstiger ist das Studium der Zahnmedizin, denn das kostet inklusive aller Gebühren, Material- und Instrumentenverbrauch „nur“ 79.800 Euro.

In Skandinavien günstig studieren

Studieren im Ausland ist natürlich nicht nur in Ungarn oder in Österreich möglich, auch andere europäische Länder bieten Studienplätze für Studenten aus Deutschland an. Wer die Studiengebühren sparen möchte, der sollte in den hohen Norden Europas gehen, denn weder in Dänemark, noch in Schweden, Finnland oder Norwegen werden Studiengebühren verlangt. In Finnland müssen die Studenten lediglich einen Jahresbeitrag für die Uni bezahlen, der bei maximal 100,- Euro liegt. Norwegen verlangt wie Ungarn eine Semestergebühr von 40 bis 80,- Euro und auch in Schweden ist das Studium für alle Bürger der EU kostenfrei. Verlangt wird nur, dass die Studenten Mitglied im Studentenwerk werden, die Gebühren belaufen sich pro Semester auf fünf bis maximal 40,- Euro.

Europaweit studieren

Auch Frankreich gehört zu den beliebtesten Ländern, wenn ums Studieren im Ausland geht. Studiengebühren werden zwar in Frankreich nicht verlangt, aber es gibt Einschreibegebühren. Für ein Bachelor-Studium werden 180,- Euro und für ein Master-Studium 250,- Euro verlangt. In Irland kann man nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen kostenfrei studieren. Zum einen muss es sich um ein Erst- oder ein Vollzeitstudium handeln und zum anderen ist es nicht möglich, ein Studienjahr zu wiederholen. Wer Naturwissenschaften studieren möchte oder ein Ingenieurstudium anstrebt, der wird mit 7500 Euro zu Kasse gebeten, wer sich für ein Wirtschaftsstudium entscheidet, sollte sich sehr gründlich über die Gebühren der einzelnen Universitäten erkundigen. Alle, die an einer staatlichen Universität in Polen studieren möchten, können das gebührenfrei tun, Kosten von bis zu 15.000 Euro pro Jahr fallen nur an privaten Hochschulen an.

Abgesehen von den Kosten ist es sehr wichtig, sich zu informieren, ob das Studium im Ausland auch in Deutschland anerkannt wird. Auskunft gibt es an den Beratungsstellen der Unis, aber auch beim Studentenwerk.

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Ulrike Dietz