Gebrauchtwagen kaufen – was ist wichtig?

Nicht jeder möchte einen fabrikneuen Wagen kaufen, die meisten Autofahrer entscheiden sich für einen . Einen Gebrauchtwagen kaufen kann seine Tücken haben, denn nicht jeder ist so ehrlich und nicht selten werden wichtige Details verschwiegen. Wer einen Gebrauchtwagen kaufen will, der sollte sich eine kleine Checkliste machen, denn wer die richtigen Fragen stellt, der wird auch beim Kauf des gebrauchten Autos keine böse Überraschung erleben.

Vom Händler oder von privat?

Man kann bei einem Händler oder auch von privat einen Gebrauchtwagen kaufen, beides hat seine Vorteile, aber auch seine Nachteile. Wird der Wagen vom Händler gekauft, dann kann der Käufer davon ausgehen, dass der Wagen überholt wurde, und wenn der Wagen weniger als 100.000 km auf dem Tacho hat, dann geben die meisten Händler auch eine Garantie von mindestens einem Jahr. Dafür ist der Wagen, der von einem Händler gekauft wird, auch teurer als der von privater Hand.

Alle, die einen Gebrauchtwagen von privat kaufen, die sollten sich das Scheckheft zeigen lassen, und wenn der Wagen zum Beispiel einen Unfall hatte, dann gibt die Reparaturrechnung darüber Auskunft, was kaputt war und was repariert wurde. Einen Gebrauchtwagen von privat kaufen heißt auch, der Preis ist immer niedriger, denn anders als bei einem Händler fallen keine Kosten für eine Generalüberholung an und der Privatmann muss auch nicht kalkulieren.

Beim Händler einen Gebrauchtwagen kaufen ist vor allem unerfahrenen Autofahrern zu empfehlen, die auf Nummer sicher gehen wollen. Alle, die etwas von Autos verstehen und sich auskennen, können beim Privatkauf unter Umständen ein Schnäppchen machen.

So wichtig ist die Probefahrt

Einen Gebrauchtwagen kaufen und ihn nicht zur Probe fahren, heißt die Katze im Sack kaufen, denn wie gut oder weniger gut ein Wagen ist, das erfährt man am ehesten bei einer Probefahrt. Wer noch unsicher ist, der sollte zur Probefahrt einen erfahrenen Autofahrer mitnehmen, denn vier Augen sehen besser als zwei. Wichtig ist, dass die Probefahrt nicht unter Zeitdruck geschieht und sie sollte auch ein Stück über die Autobahn führen, um zu sehen, wie der Wagen beschleunigt. Auch dass der Motor beim ersten Versuch anspringt, ist ein wichtiges Kriterium für alle, die einen Gebrauchtwagen kaufen wollen.

Während der Fahrt sollte das Fenster ein wenig geöffnet werden, denn so können eventuelle Geräusche, die der Auspuff, das Getriebe oder der Motor machen, besser wahrgenommen werden. Auf gerader Strecke sollte das Lenkrad einmal losgelassen werden, um zu sehen, ob die Spur des Wagens auch richtig eingestellt ist. Die Bremsen sind ein sehr wichtiger Punkt und wer einen Gebrauchtwagen kaufen will, der sollte bei der Probefahrt ruhig einmal unvermittelt bremsen. So wird sichergestellt, dass die Bremsen greifen und der Wagen nicht ausschlägt oder schief zieht. Sind die Dichtungen an den Türen und Fenstern in Ordnung? Um das zu prüfen, ist es eine gute Idee bei hoher Geschwindigkeit zu hören, ob es Windgeräusche im Wagen gibt oder ob man einen Luftzug spürt.

Was ist mit dem Rost?

Kein wird für die Ewigkeit gebaut und wer einen Gebrauchtwagen kaufen will, der sollte auch nach den Zeichen der Zeit, sprich nach Rost schauen. Autos, die in den 1980er Jahren gebaut wurden, hatten nicht selten schon nach wenigen Jahren Rost an der Karosserie. Stammt der Wagen aber aus den 1990er Jahren, dann sollte Rost kein Thema sein, denn damals haben die Autobauer auf Karosserien gesetzt, die voll verzinkt waren. Fast alle Autos, die nach 2000 gebaut wurden, haben bis auf wenige Modelle wie zum Beispiel den Ford Mondeo oder den Mazda 6, kaum noch Probleme mit rostigen Stellen.

Bild: © Depositphotos.com / sirikornt

M. Justus
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